Asset-Herausgeber

Auslandsinformationen 1/2005


Die vergessenen Völker Lateinamerikas / Indigene Interessenorganisationen und Armutsbekämpfung in Ekuador / Indígena und Politik im Andenraum: Peru / Indigener Protest in Bolivien / Minderheitenschutz und Menschenrechte. Die Situation der indianischen Bevölkerung in Chile / Bücher zum Thema Indígenas in Lateinamerika

Inhaltsverzeichnis anzeigen

Inhalt

  • Die vergessenen Völker Lateinamerikas

    Indigene Bevölkerung zwischen Neo-Romantizismus und politischem Extremismus

    In den andinen Ländern erwachen die Indígenas, besinnen sich auf ihre Geschichte und fordern ihr Recht – ein Prozess, der nicht immer gewaltlos abläuft und bei dem radikale, die eigenen kulturellen Wurzeln mystifizierende Kräfte die indigene Bevölkerung oft zu missbrauchen drohen.

    von Berthold Weig

  • Indigene Interessenorganisation und Armutsbekämpfung

    Politische Instabilität und fehlendes Wirtschaftswachstum haben in Ekuador ein Milieu geschaffen, in dem Korruption und Rechtlosigkeit herrschen, in dem aber auch die fragwürdigen Praktiken der indigenen Bevölkerung, so etwa Lynchjustiz und illegale Protestmärsche, sowie die Missachtung von Rechtsnormen und die Propagierung rassistisch-faschistischen Gedankenguts der Reputation des Landes schaden und den Aufbau einer friedlichen Gesellschaft verhindern.

    von Manfred Rabeneick

  • Indígena und Politik im Andenraum: Peru

    „Je weißer, desto einflussreicher“ – dieses Prinzip bestimmt nach wie vor die gesellschaftliche Ordnung Perus, in der die indigene Mehrheit des Landes in Armut lebt, unter behördlicher und justizieller Willkür leidet und bislang vergebens für eine adäquate Teilhabe am politischen, kulturellen und sozialen Leben des Landes kämpft.

    von Angela Meentzen

  • Indigener Protest in Bolivien

    Ziel einer radikalisierten Indígena-Bewegung

    Fehlende demokratische Funktionen, Turbulenzen in der Landesführung und zunehmende gewalttätige Proteste indigener Gruppen haben das multiethnische Bolivien in eine politisch-kulturelle Krise gestürzt, zu deren Überwindung, so die Hoffnung der neuen Regierung Carlos Mesa, sowohl die jüngste Verfassungsänderung als auch die für 2005 vorgesehene Wahl zur Verfassunggebenden Versammlung beitragen soll.

    von Stefan Jost

  • Indígena und Politik im Andenraum: Bolivien

    Im wirtschaftlich armen, aber kulturell reichen Bolivien nimmt, zumal nach dem Scheitern der Regierung Sánchez de Lozadas, der Einfluss der indigenen Opposition zu, wenngleich die radikalen rassistisch bzw. marxistisch ausgerichteten Indígena-Organisationen MIP und MAS keineswegs für die indigene Bevölkerung als solche sprechen, die mehrheitlich durchaus zum friedlichen Aufbau eines demokratischen und partizipativen Bolivien bereit scheint.

    von Annette Schwarzbauer

  • Minderheitenschutz und Menschenrechte

    Die Situation der indianischen Bevölkerung in Chile

    Mustergültig ist die Lage der indigenen Völker im lateinamerikanischen Musterland Chile keineswegs: Von den Spaniern unterdrückt, von Allende erstmals anerkannt und von Pinochet erneut entrechtet, warten die Indígenas Chiles nach wie vor auf die volle konstitutionelle Anerkennung ihrer Geschichte, ihrer Kultur und ihrer Identität als Teil der chilenischen Nation.

    von Helmut Wittelsbürger, Tina Sattler

  • Bücher zum Thema Indígenas in Lateinamerika

    Über Sichtbarkeit und Diversität

    Die wachsende Aufmerksamkeit, die die indigenen Völker Lateinamerikas international genießen, findet ihren Ausdruck auch in der Literatur - so etwa in den hier vorgestellten Büchern, die aus sehr unterschiedlicher Sicht heraus indigene Identität in verschiedenen Räumen analysieren, ohne auf ihre Perspektivierung im globalen Kontext zu verzichten.

    von Ulrich Goedeking

Asset-Herausgeber

Über diese Reihe

Die Auslandsinformationen (Ai) sind die Zeitschrift der Konrad-Adenauer-Stiftung für Internationale Politik. Sie bieten politische Analysen unserer Expertinnen und Experten in Berlin und aus mehr als 100 Auslandsbüros in allen Weltregionen. Gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Bestellinformationen

Unsere Zeitschrift für internationale Politik erscheint viermal im Jahr. Wir liefern Ihnen Hintergründe zum Weltgeschehen – und das kostenlos. Egal ob Sie unser Politikmagazin digital lesen oder das Printprodukt in deutscher oder englischer Fassung beziehen wollen: Nutzen Sie unser Anmeldeformular und mit wenigen Klicks sind Sie am Ziel.

Herausgeber

Dr. Gerhard Wahlers

ISBN

0177-7521

Benjamin Gaul

Benjamin Gaul

Leiter der Abteilung Auslandsinformationen und Kommunikation

benjamin.gaul@kas.de +49 30 26996 3584

Dr. Sören Soika

Dr

Chefredakteur Auslandsinformationen (Ai)

soeren.soika@kas.de +49 30 26996 3388

Rana Taskoparan

Rana Taskoparan

Referentin Kommunikation und Vermarktung

rana.taskoparan@kas.de +49 30 26 996 3623

Fabian Wagener

Fabian Wagener

Multimediareferent

fabian.wagener@kas.de +49 30-26996-3943