Anders als in Deutschland und Europa, wo das Jahr 1968 zum Symbol für den politisch-sozialen Umbruch wurde, gilt in den USA ein ganzes Jahrzehnt als Inbegriff des Wandels: die Sixties stehen – nach dem Aufbruch des Landes in Konsumgesellschaft und Baby-Boom – für Freiheitsforderung und Jugendrebellion, für Bürgerrechtsbewegung und Martin Luther King, für die Ära Kennedy/Johnson und die Aufstände in den Gettos, für den „Mississippi Freedom Summer” und die Protestbewegung der Studenten. Und sie stehen vor allem für eins – den die vielen Einzelbewegungen vereinenden massiven Protest gegen den Krieg des eigenen Landes in Vietnam. Doch anders als in Deutschland und Europa ist auch das Resultat: Die „Linken” spalteten sich, der Studentenprotest zerbrach und an die Macht kam eine neue Rechte, die sich erst in unseren Tagen intellektuell und politisch zu erschöpfen scheint.
Über diese Reihe
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ISBN
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Leiter der Abteilung Auslandsinformationen und Kommunikation