Download In der Debatte (PDF) Ausgabe August 2025
Auf einen Blick:
- Die Frage einer „wehrhaften Demokratie“ und ihres Umgangs mit rechten und nationalistischen Parteien bleibt weiter in der Diskussion. Dabei wird auch die Frage aufgeworfen, inwieweit dem demokratischen Staat gegenüber feindlich eingestellte Parteien von seinen Zuwendungen profitieren sollten und wann die Toleranz ende. Befürchtungen, westliche Werte könnten fragmentieren und das Vertrauen der Bürger in den demokratischen Staat weiter sinken, werden laut. Die liberale Demokratie muss daher wieder handlungsfähiger werden, sonst verfallen immer mehr Menschen der Illusion, autoritäre Parteien seien viel besser in der Lage, bestehende Probleme zu lösen.
- Der Aufbau einer eigenständigen europäischen Sicherheitsarchitektur schreitet nur langsam voran. Die EU wirkt in den politischen Beziehungen zu den USA schwach. 80 Jahre nach dem Atombombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki ist klar, dass die atomare Abschreckung keineswegs an Bedeutung verloren hat. Die sich wandelnde Weltordnung, Trumps Bruch mit der bisherigen US-Außenpolitik sowie der sich abzeichnende Konflikt mit der aufstrebenden Weltmacht China, ebenso wie der andauernde russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, stellen Europa vor große Herausforderungen.
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