Im Fokus - Geschichtsbewusst
Revolutionsjahr 1848/49
Am 18. Mai 1848 versammelten sich in der Frankfurter Paulskirche die Mitglieder des ersten gesamtdeutschen Parlaments, um über eine freiheitliche Verfassung und die Bildung eines deutschen Nationalstaats zu beraten. In den Wochen zuvor hatten Unruhen und revolutionäre Aufstände die deutschen Länder erfasst. Am 28. März 1949 verabschiedeten die Abgeordneten der Paulskirche die Reichsverfassung, die einen umfassenden Katalog von Grundrechten erhielt. Später fanden diese Eingang in die Verfassung der Weimarer Republik und ins Grundgesetz. Auch deshalb gelten die Ereignisse der Jahre 1848/49 heute als wegweisend für die Entwicklung der deutschen Demokratie – trotz des Scheiterns der Revolution und der Verfassungsbewegung im 19. Jahrhundert.
Publikationen zum Thema
Das Parlament der Paulskirche und die deutsche Verfassung 1848/49
Hauptabteilung Wissenschaftliche Dienste / Archiv für Christlich-Demokratische PolitikDie Revolution von 1848/49 in den deutschen Ländern
Hauptabteilung Wissenschaftliche Dienste / Archiv für Christlich-Demokratische PolitikDie Errungenschaften von Freiheit und Demokratie bewahren
Weimarer Republik
Polarisierung, politischer Extremismus, Vertrauensverlust in die Demokratie: Immer häufiger wird bei den gegenwärtigen Problemen für Deutschland an "Weimarer Verhältnisse" erinnert. Ein Blick auf die Herausforderungen, die die junge Demokratie zwischen 1918 und 1933 zu bewältigen hatte, lohnt sich. Die Adenauer-Stiftung befasst sich daher besonders zum hundertjährigen Jubiläum des Krisenjahrs 1923 mit wichtigen Ereignissen und Themen der Weimarer Republik.