Historische Schwerpunktthemen im Fokus 2023

Revolutionsjahr 1848/49 & Krisenjahr 1923

Revolutionsjahr 1848/49

Am 18. Mai 1848 versammelten sich in der Frankfurter Paulskirche die Mitglieder des ersten gesamtdeutschen Parlaments, um über eine freiheitliche Verfassung und die Bildung eines deutschen Nationalstaats zu beraten. In den Wochen zuvor hatten Unruhen und revolutionäre Aufstände die deutschen Länder erfasst. Am 28. März 1949 verabschiedeten die Abgeordneten der Paulskirche die Reichsverfassung, die einen umfassenden Katalog von Grundrechten erhielt. Später fanden diese Eingang in die Verfassung der Weimarer Republik und ins Grundgesetz. Auch deshalb gelten die Ereignisse der Jahre 1848/49 heute als wegweisend für die Entwicklung der deutschen Demokratie – trotz des Scheiterns der Revolution und der Verfassungsbewegung im 19. Jahrhundert.

Weimarer Republik

Polarisierung, politischer Extremismus, Vertrauensverlust in die Demokratie: Immer häufiger wird bei den gegenwärtigen Problemen für Deutschland an "Weimarer Verhältnisse" erinnert. Ein Blick auf die Herausforderungen, die die junge Demokratie zwischen 1918 und 1933 zu bewältigen hatte, lohnt sich. Die Adenauer-Stiftung befasst sich daher besonders zum hundertjährigen Jubiläum des Krisenjahrs 1923 mit wichtigen Ereignissen und Themen der Weimarer Republik.

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Die Corona-Krise in historischer Perspektive

In historischen Momenten wie der COVID-19-Pandemie ist es die Aufgabe der Geschichtswissenschaft, der Öffentlichkeit eine aus der Geschichte gewonnene Orientierungshilfe zu geben. In unregelmäßiger Folge erschienen daher zwischen 2020 und 2021 Texte von Historikerinnen und Historikern zu den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und der Frage, welche Erkenntnisse aus vergleichbaren Situationen in der Geschichte gewonnen werden können.