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KAS-ACDP 10-001-650

Mehr Freiheit wagen!

Historische Erfolge und zukünftige Aufgaben der Sozialen Marktwirtschaft.

75 Jahre nach seiner Einführung ist das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft über politische Lager hinweg anerkannt, es dient jedoch als „Allerweltslabel“, das an politischer Schlagkraft eingebüßt hat. Aktuell sind wir weit entfernt von einer konsequenten Umsetzung marktwirtschaftlicher Prinzipien, dabei verdeutlicht der Blick auf die historischen Errungenschaften der Bundesrepublik, welche Potentiale die freiheitliche Wirtschaftsordnung für die Gestaltung von Zukunftsaufgaben bereithält.

Manfred Vollmer/Süddeutsche Zeitung Photo

Antiparlamentarismus in Europa

Historische Perspektiven und aktuelle Tendenzen

Kritik an der angeblich mangelnden Repräsentation des Volkes begleitete den Parlamentarismus seit jeher. Als Hauptgegner etablierte sich seit dem 19. Jahrhundert der Marxismus, der Parlamente als Instrumente „bürgerlicher Klassenherrschaft“ abqualifizierte. Die Hoffnung, dass sich nach dem Ende des Systemkonfliktes während des Kalten Krieges die repräsentative Demokratie endgültig durchsetzen würde, erwies sich jedoch als Trugschluss. Aktuell ist eine problematische Tendenz zur Exekutivdominanz parlamentarischer Systeme zu beobachten, denn scheinbar handeln administrative Eliten „neutraler“ als die Vertreter politischer Parteien.

National Photo Company - Library of Congress, National Photo Company Collection

Was uns „Silent Cal“ zu sagen hat

Calvin Coolidge und die Zukunft des Liberalkonservatismus

Calvin Coolidge, der von 1923 bis 1929 als 30. Präsident der Vereinigten Staaten amtierte, wurde von Historikern oft kritisiert. Tatsächlich war Coolidge nicht perfekt, aber doch ein viel besserer Politiker, als oft zu hören ist. Heute kann uns der liberalkonservative Überzeugungstäter als Vorbild dienen – zumindest allen, die am Fortbestehen einer freiheitlichen Ordnung und an einer gesunden wirtschaftlichen Entwicklung interessiert sind.

snapshot/Future Image/Jean MW/Süddeutsche Zeitung Photo

Politischer Extremismus

Zwischen plausibler Theorie und Abgrenzungsproblemen in der Praxis

Politischer Extremismus gilt in der politischen Theorie als Gegenpol der freiheitlichen Demokratie. Ein Kernmerkmal extremistischer Auffassungen ist dabei die fehlende Akzeptanz unterschiedlicher Interessen und Meinungen in einem Gemeinwesen. An diesem Kriterium lässt sich bemessen, wann eine politische Gruppierung bzw. Teile davon als extremistisch bezeichnet werden können.

picture alliance / ullstein bild | Archiv Gerstenberg

Das Parlament der Paulskirche und die deutsche Verfassung 1848/49

Bedeutung und Nachwirkungen

In Deutschland führten Verfassungsforderungen und soziale Probleme zum Ausbruch der Revolution von 1848/49. Die bürgerlichen Träger der  Verfassungsrevolution stellten individuelle Rechte in den Mittelpunkt: Persönliche und politische Freiheit, freie Meinungsäußerung und Versammlungsfreiheit, unabhängige Gerichtsbarkeit und Freiheit des Eigentums. Der Grundrechtskatalog der Frankfurter Nationalversammlung prägt die Verfassungswirklichkeit der Deutschen bis heute.

dpa - Fotoreport

Tag der Befreiung

Das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa

Am 8. Mai 1945 wurden nicht nur ganz Europa, sondern gerade auch die Deutschen von der Tyrannei des Nationalsozialismus befreit. Auch die Sowjetunion war an der Befreiung beteiligt, anders als die Westalliierten hatte sie allerdings nicht den Liberalismus, sondern einen neuen Totalitarismus im Gepäck. Angesichts des russischen Überfalls auf die Ukraine zeigt sich nun, dass auch der vermeintliche Sieg des Liberalismus 1989/90 nicht von Bestand war. Die außen- und sicherheitspolitischen Versäumnisse des Westens und besonders auch Deutschlands seither lassen sich damit nicht mehr beiseiteschieben.

Die Revolution von 1848/49 in den deutschen Ländern

Ende Februar 1848 brach die Revolution in den Staaten des seit 1815 bestehenden Deutschen Bundes aus. Ihren Anfang nahm sie im Südwesten und hier endete sie auch im Juli 1849. Der Versuch, einen parlamentarisch verfassten nationalen Verfassungsstaat zu gründen, scheiterte damals. Dennoch sind heute die Revolution und die Frankfurter Nationalversammlung, die sich im Mai 1848 konstituierte, ein positiver Identifikationspunkt für die Freiheitsgeschichte der Deutschen.

Joseph Görres

Eine Hommage zum 175. Todestag.

Am 29. Januar 1848 starb Joseph Görres in München, mitten in der gärenden Atmosphäre einer sich vorbereitenden Studentenrevolte, nur kurze Zeit nach den ersten Aufständen in Palermo, die die große europäische Revolution einläuteten, wenige Tage bevor das Volk in Paris auf die Straßen ging und die Republik ausgerufen wurde. Geboren im Jahr der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung erlebte er seine politische Initiation unter der Fahne der französischen Revolution. Von den Ereignissen in Frankreich desillusioniert, hat er später immer wieder vor einer neuen Revolution gewarnt, jener neuen großen europäischen Revolution, die er schließlich in seinen letzten Lebenstagen heraufziehen sah.

Auftakt zur Krise

Der Ruhrkampf 1923

Der Einmarsch französischer und belgischer Truppen in das Ruhrgebiet am 11. Januar 1923 bedeutete eine immense Herausforderung für die Weimarer Republik und prägte noch lange die Erinnerung an das „Krisenjahr 1923“. Nationale Empörung, passiver Widerstand sowie zunehmende Gewalt waren Folgen der Besatzung. Auch die wirtschaftlichen Kosten der Ruhrkrise waren enorm, denn sie verschärfte die Inflation und immer mehr Menschen waren auf staatliche Unterstützung angewiesen. Gustav Stresemann, der am 13. August 1923 das Amt des Reichskanzlers übernahm, gelang es schließlich, ein Ende herbeizuführen.

Der Grundlagenvertrag vom 21. Dezember 1972

Voraussetzungen, Vorgeschichte und Bedeutung

Der Grundlagenvertrag vom 21. Dezember 1972 war für die innerdeutschen Beziehungen von zentraler Bedeutung: Er beendete offiziell das „beziehungslose“ Verhältnis zwischen der Bundesrepublik und der DDR, an die Stelle von Konfrontation sollte nun ein geregeltes Verhältnis treten.

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Über diese Reihe

Die hier publizierten Essays befassen sich in knapper Form mit politischen und historischen Themen und stellen wissenschaftliche und publizistische Standpunkte zur Debatte.