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1. Debatte 2025

Drei Jahre nach der russischen Aggression gegen die Ukraine. Wie der Krieg im Osten die EU und ihre Mitgliedsstaaten verändert hat.

25.02.2025

Vor drei Jahren hat Russland die Ukraine überfallen. In dieser Zeit haben die EU-Länder einen weiten Weg zurückgelegt: vom anfänglichen Zögern, ihre Politik gegenüber Russland zu verschärfen, bis hin zu einem zunehmenden Angebot an Unterstützung für die Ukraine. Russland ist in der Lage, seine Militäraktionen in der Ukraine auch in den nächsten 2-3 Jahren fortzusetzen. Die Militärausgaben des Landes sind im Vergleich zum Vorjahr um 60 Prozent auf 150 Milliarden Dollar gestiegen. Die Militarisierung des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens in Russland stärkt Putin und liegt nach Angaben des Juri Lewada-Forschungszentrums inzwischen bei 80 Prozent, während es vor dem Angriff nur gut 60 Prozent waren. Der Westen muss sich auf eine langjährige Konfrontation mit Russland einstellen. Sind wir dazu bereit?

Fragen zur Diskussion:

• Eine Ansammlung zufälliger Züge oder eine kontrollierte Entwicklung - wie lässt sich die veränderte Haltung der westlichen Staaten gegenüber dem Einmarsch in die Ukraine beschreiben?
• Der Einmarsch in die Ukraine als Auftakt zu Russlands Krieg gegen den Westen und die Vereinigten Staaten;
• Militärische Fähigkeiten und öffentliche Widerstandsfähigkeit westlicher Staaten gegenüber russischen Destabilisierungsbemühungen;
• Wird die Politik der neuen Regierung im Weißen Haus einen großen Einfluss auf die Haltung der Länder der Europäischen Union gegenüber der Ukraine und Russland haben?

Referenten:

• Dr. Anna KOSTRZEWA-MISZTAL Stellvertretende Direktorin der Ostabteilung des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten
• Dr. Andriy DESCHTSCHYZJA, ukrainischer Politiker, ehemaliger Botschafter der Ukraine in Polen
• Mykola KNIAZHYTSKYI, ukrainischer Politiker, Vorsitzender des parlamentarischen Ausschusses für die Beziehungen zu Polen
• Cornelius OCHMANN, Direktor, Mitglied des Vorstandes der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit

Moderation:
Marcin PIASECKI, Journalist, Tageszeitung Rzeczpospolita

2. Debatte 2025

Die Zukunft der transatlantischen Beziehungen. Wie wird sich die europäische Politik gegenüber den USA auf die deutsch-polnischen Beziehungen auswirken?
08.04.2025
Die drei Monate der Amtszeit von Donald Trump haben die bestehende internationale Ordnung u.a. im Bereich der Sicherheit gestört. Die offensichtliche Annäherung der USA an Russland, die Kritik an europäischen Staaten und schließlich die Ankündigung von Änderungen der US-Militärpräsenz auf dem Alten Kontinent, die Zurückhaltung der Hilfe für die Ukraine - das sind nur einige der Schritte, die wir in den letzten Wochen beobachten konnten. Als Reaktion auf diese Entwicklungen erhöht Europa die Verteidigungsausgaben und die Entwicklung der Rüstungsindustrie, legt einen eigenen Verteidigungsfonds an, und auch in der politischen Dimension ist eine Annäherung zu beobachten. Was bedeutet dies für die transatlantischen Beziehungen? Stehen wir vor einem dauerhaften Bruch der Allianzen oder vor einer Neudefinition derselben? Kann sich Europa in diesem Kontext sicher fühlen?

Fragen zur Diskussion:

• Wie ist das Vorgehen der Regierung Donald Trump gegenüber den europäischen Ländern zu interpretieren? Handelt es sich um eine Reihe zufälliger Aktionen oder doch um eine konsequente politische Strategie?
• Die Antwort Europas - ihre wichtigsten Elemente.
• Wie wird die Zukunft der transatlantischen Beziehungen aussehen? Ihre Krise? Ein langfristiger Vertrauensverlust? Oder eine Neudefinition?
• Die Bedeutung der neuen Sicherheitskonfiguration für Mitteleuropa. Wie werden sich Polen und Deutschland darin wiederfinden?

Referenten

• Prof. Dr. Dagmara JAJEŚNIAK -QUAST, Direktorin des Viadrina-Zentrums für polnische und ukrainische Studien. Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder), Deutschland
• Dr. Małgorzata BONIKOWSKA, Präsidentin, Zentrum für Internationale Beziehungen
• Dr. Jerzy Marek NOWAKOWSKI, Direktor des Akademischen Zentrums für Strategische Analyse, ehemaliger Botschafter

Moderator
Marcin PIASECKI, Journalist, Rzeczpospolita

3. Debatte2025

Nach der Bundestagswahl - Wird die Friedrich Merz-Regierung ein Durchbruchskabinett sein? Politik gegenüber Polen und der Ukraine
13.05.2025
Am 6. Mai 2025 konstituierte sich die neue Regierung von Bundeskanzler Friedrich Merz mit einem unerwarteten Eklat. Die Priorität des neuen Kanzlers ist und bleibt es, die deutsche Wirtschaft anzukurbeln und die Investitionen in Infrastruktur und Verteidigung zu erhöhen. Merz besuchte Warschau an seinem ersten Tag im Amt, unmittelbar nach einem Besuch in Paris. Schon im Wahlkampf betonte der CDU-Chef die strategische Bedeutung der Beziehungen zwischen Deutschland, Frankreich und Polen für die Sicherheit in Europa. Zum ersten Mal seit 60 Jahren hat ein CDU-Politiker Johenn Wadephul, ein Experte für Außen- und Sicherheitspolitik die Position des Außenministers eingenommen. In der Debatte wollen wir analysieren, welche Veränderungen wir in der Politik unserer Nachbarn erwarten können.

Fragen zur Diskussion:

• Wie wird die deutsche Politik gegenüber Polen sowie der Ukraine und Russland aussehen?
• Wie wird die neue Regierung die Rolle Deutschlands in der Europäischen Union sehen?
• Wird das Merz-Kabinett stark genug sein, um Reformen durchzuführen und die Wirtschaft anzukurbeln?

Referenten:

• Cornelius OCHMANN, Direktor und Vorstandsmitglied der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit
• Lidia GIBADŁO, Analystin für Außen- und Europapolitik, Abteilung Deutschland und Nordeuropa im Zentrum für die Oststudie
• Dr. habil. Kamil MARCINKIEWICZ, Assistenzprofessor am Institut für Politikwissenschaft, Universität Wrocław und Privatdozent, Universität Hamburg

Moderator
Marcin PIASECKI, Journalist, Rzeczpospolita