Vortrag
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Gerade einmal drei Generationen sind seit der Shoah vergangen. Deutschland ist heute ein anderes Land. Die
Deutschen haben aus der Vergangenheit gelernt und sich ihrer Verantwortung für ein „Nie wieder“ gestellt. Ist es
wirklich so? - Arye Sharuz Shalicar trifft in seinem Beruf deutsche Spitzenpolitiker, Vertreter von
Nichtregierungsorganisationen, Journalisten, Polizisten, Bundeswehrsoldaten, Akademiker und christliche
Pilgergruppen. Nach unzähligen Gesprächen und Begegnungen gelangt er zu der bitteren Erkenntnis: Antisemitismus
ist in Deutschland, nicht selten getarnt als „Israel-Kritik“, weiterhin tief verwurzelt. „Neu-deutsche“ Antisemiten treten
ihm unverhohlen und massenhaft in seinem Blog entgegen. Ihre Kommentare lassen keinen Zweifel daran: Juden
gehören heute nicht selbstverständlich zu Deutschland.
Arye Sharuz Shalicar (Jg. 1977) wurde in Göttingen geboren und ist in West-Berlin aufgewachsen. Er diente nach dem
Abitur 1997 bei der Bundeswehr als Sanitäter und begann an der FU Berlin zu studieren. 2001 wanderte er nach
Israel aus. Er studierte an der Hebräischen Universität Jerusalem Internationale Beziehungen, Nahostgeschichte und
Politik sowie European Studies. Von 2006 bis 2009 arbeitete er für The Jewish Agency for Israel und 2007 - 2009 für
das Nahost-Studio der ARD in Tel Aviv. Er ist ehrenamtlich Vorsitzender der Organisation junger deutschsprachiger
Einwanderer in Israel (NOAM). Von 2009 bis 2016 war er Sprecher der israelischen Armee (IDF). Seit Anfang 2017 ist er Direktor für Auswärtige Angelegenheiten im Ministerium für Nachrichtendienste im Büro des israelischen Ministerpräsidenten.
In diesen Tagen erscheint beim Verlag Hentrich & Hentrich das neue Buch von Shalicar.
Shalicar, Arye Sharuz: Der neu-deutsche Antisemit. Gehören Juden heute zu Deutschland? Eine persönliche Analyse, 120 Seiten, 15,00 Euro, ISBN 978-3-95565-271-5.
Die Buchhandlung Marx richtet freundlicherweise vor Ort einen Büchertisch aus, so das Sie Buch vor Ort erwerben und ggf. signieren lassen können.
Bitte beachten Sie, dass vor Ort leider keine Kartenzahlung möglich ist.
Die Veranstaltung wird fotografisch begleitet. Die Teilnehmenden erklären mit der Anmeldung ihr Einverständnis, dass die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
das vor, während oder nach der Veranstaltung entstandene Fotomaterial für Zwecke der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit nutzt.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.