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Veranstaltungsberichte

JAHRESKONFERENZ DER FW DE KLERK STIFTUNG

Südafrikas Verfassung und Regierungsführung am Scheideweg

Die jährliche Konferenzreihe zielt darauf ab, aktuelle Themen hervorzuheben und zu diskutieren, die für Südafrikas junge konstitutionelle Demokratie relevant sind. Hochrangige Referenten teilen ihre Erkenntnisse über die politische und wirtschaftliche Zukunft des Landes

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Zur Erinnerung an die Parlamentsrede FW de Klerks

am 2. Februar 1990, die das Ende des Apartheidregimes

und den Beginn der demokratischen Transition

einläutete, luden die KAS Südafrika und die FW de

Klerk Stiftung im Februar 2017 zur jährlichen Konferenz

ein. Die Konferenzreihe widmet sich aktuellen

verfassungsrechtlichen Themen, die für die Förderung

und Nachhaltigkeit der südafrikanischen Demokratie

von Bedeutung sind. In seiner Rede zeigte sich

FW de Klerk besorgt über die Art und Weise, wie die

ANC geführte Regierung versuche, die noch immer

herrschende soziale Ungleichheit zwischen den Rassen

zu überwinden. Vor allem die rassische Quotenregelung

sei problematisch, da sie gesellschaftliche

Realitäten vernachlässige. In diesem Punkt wurde er

von Moeletsi Mbeki, dem Bruder des früheren Präsidenten

Thabo Mbeki, unterstützt. Dieser sieht in der

gegenwärtigen Strategie der Regierung einen verheerenden

Schlag gegen das schwarze Unternehmertum,

da sie eine kleine Kaste unproduktiver, aber

sehr reicher „Kumpel-Kapitalisten” schaffe, die fast

nur aus ANC-Politikern bestehe. De Klerk und Mbeki

forderten, dass die Regierung Schwarze durch bessere

Bildungsmöglichkeiten und Kredite für Unternehmensgründungen

unterstützen solle, statt immer

rigidere Rassenquoten zu erlassen, die Südafrikas

Wirtschaft seit Jahren enge Fesseln anlegten.

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Kontakt

Christina Teichmann

Fachkonferenz
2. Februar 2016
Civic Centre, Cape Town
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