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Länderberichte

Romney-Ryan 2012

von Dr. Lars Hänsel, Roman Sehling

Vom Referendum zur Richtungswahl

Die beiden Kandidaten und ihre Super-PACs haben den Sommer über versucht, ihren Kontrahenten mit insgesamt über 526.633 Werbespots negativ zu charakterisieren. Dafür wurden bereits über eine halbe Milliarde Dollar ausgegeben. Trotzdem hat sich bei den Umfrageergebnissen nicht viel verändert.

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Bei nationalen Umfragen liegt Obama weiterhin relativ knapp vor Romney, auch wenn Romney in einigen der zehn Swing States aufholen konnte. Romneys Ziel war es zunächst, die Wahl in ein Referendum zu Obama zu verwandeln und dabei alles auf seine eigene Glaubwürdigkeit bei Wirtschaftsfragen zu setzen. Spätestens mit Romneys Nominierung von Paul Ryan als Vizepräsidentschaftskandidat ist aus dem Referendum über Obama eine Richtungswahl geworden, steht Ryan doch für eine klar konservative Haushalts- und Sozialpolitik.

Auch wenn eine Mehrheit der Wähler Romney bei der Wirtschaft mehr zutraut als Obama - bei der Frage, ob Romney ihr Wohl zum Anliegen hätte, bevorzugt die Mehrheit weiterhin Obama. Diesen vermeintlichen Mangel an „Anteilnahme“ will Romney nun mit der erneuten, öffentlichkeitswirksamen Vorstellung seiner Person auf dem Nominierungsparteitag im Tampa, Florida, beheben. Auch wenn er wahrscheinlich nicht die Herzen aller Wähler erobern kann, so sollen sie doch vor allem durch mehr Informationen über die Person Romney eine gewisse Zuneigung für den manchmal etwas ungelenk auftretenden Mitt Romney entwickeln.

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