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Ettekanne

60 Jahre - Charta der Heimatvertriebenen

Zeichen der Menschlichkeit und des Willens zur Versöhnung

Die Wiederkehr des 60. Jahrestages der Unterzeichnung der Charta ist Anlass, Flucht und Vertreibung, Integration und Aussöhnung im Rückblick aus politischer und wissenschaftlich zeithistorischer Perspektive einzuordnen.

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Detailid

Als Folge des Zweiten Weltkriegs kommen acht Millionen

Flüchtlinge und Vertriebene aus den Ostgebieten Deutschlands in die westdeutschen Besatzungszonen. Hier finden sie unter großen Schwierigkeiten eine neue Heimat. Eine wichtige Etappe auf dem Weg zu ihrer Integration und Aussöhnung mit den Nachbarn im Osten stellt die „Charta der deutschen Heimatvertriebenen” dar. Am 5. August 1950 unterzeichnen die ostdeutschen Landsmannschaften und Vertriebenenverbände dieses wegweisende Dokument der deutschen Nachkriegsgeschichte, das einen Tag später auf einer Massenkundgebung in Stuttgart-Bad Cannstatt verkündet wird. Darin verzichten die Heimatvertriebenen auf „Rache und Vergeltung”, unterstützen „die Schaffung eines geeinten Europas”, in dem „die Völker ohne Furcht und Zwang leben können”, und bekennen sich zur „Mitarbeit am Wiederaufbau Deutschlands und Europas”.

Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble würdigte 2006 die Charta als „ein beeindruckendes Zeugnis menschlicher Größe und Lernfähigkeit”. Nicht Revanchismus und Niedergeschlagenheit, sondern der Glaube an „Zukunft, Europäertum und christliche Humanität” hätten das Denken der Heimatvertriebenen bestimmt. Vor wenigen Wochen, im März 2010, nannte Bundeskanzlerin Angela Merkel die Charta „ein Dokument voller Hoffnung”, entwickelt aus der Fähigkeit, „Brücken in die Gesellschaft” zu schlagen und „in dem Gedanken nicht nur an dieses Land, sondern auch an Europa”.

Programm

14.00 - 14.15 Uhr

Eröffnungsrede

Volker Kauder, MdB

Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

14.15 - 14.30 Uhr

Begrüßung

Dr. Hans-Gert Pöttering, MdEP

Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung

14.30 - 15.00 Uhr

INTEGRATION UND AUSSÖHNUNG

Erika Steinbach, MdB

Präsidentin des Bundes der Vertriebenen

15.00 - 15.45 Uhr

FLUCHT, VERTREIBUNG, INTEGRATION – EIN FORSCHUNGSGESCHICHTLICHER RÜCKBLICK

Professor Dr. Dr. h.c. mult. Horst Möller

Institut für Zeitgeschichte München-Berlin

16.15 - 17.00 Uhr

DIE CHARTA DER HEIMATVERTRIEBENEN ALS ZEITHISTORISCHES DOKUMENT

Professor Dr. Matthias Stickler

Universität Würzburg

17.00 - 18.30 Uhr

SICHTWEISEN AUF DIE VERGANGENHEIT

  • Professor Dr. Karol Sauerland, Universitäten Thorn und Warschau
  • Professor Dr. Kristina Kaiserová, Universität Aussig/Ústí nad Labem
  • Professor Dr. Manfred Kittel, Direktor der Stiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung”
18.30 - 18.45 Uhr

Schlusswort

Professor Dr. Hanns Jürgen Küsters

Leiter der Hauptabteilung Wissenschaftliche Dienste/

Archiv für Christlich-Demokratische Politik der

Konrad-Adenauer-Stiftung

18.45 Uhr

Empfang

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Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung, Tiergartenstraße 35, 10785 Berlin

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Dokument der Versöhnung: KAS erinnert an Charta der Heimatvertriebenen
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"Zeichen der Menschlichkeit und des Willens zur Versöhnung": 60 Jahre Charta der Heimatvertriebenen
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Leiterin Organisation von Veranstaltungen

verena.holz@kas.de +49 30 26996-3238 +49 30 26996-3237

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