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„Hans-Gert Pöttering, übernehmen Sie!“

Feierliche Amtsübergabe des Stiftungs-Vorsitzes in Berlin

Mit einer feierlichen Amtsübergabe vor 400 geladenen Gästen hat die Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin ihren bisherigen Vorsitzenden Prof. Bernhard Vogel verabschiedet und ihren neuen Vorsitzenden Dr. Hans-Gert Pöttering MdEP willkommen geheißen. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel würdigte den scheidenden Vorsitzenden als Brückenbauer, der mit seiner Arbeit in der Stiftung tiefe Spuren hinterlassen hat. Dem neuen Vorsitzenden wünschte sie viel Erfolg für seine Aufgabe und versprach eine gute Zusammenarbeit.

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Die Bundeskanzlerin betonte in ihrer Ansprache vor allem die gute Arbeit der Stiftung in den neuen Bundesländern sowie in Mittel- und Osteuropa nach der Friedlichen Revolution. Vogel hatte den Stiftungs-Vorsitz im Februar 1989 von Bruno Heck übernommen und war dementsprechend verantwortlich für den Aufbau der politischen Bildungsarbeit in der ehemaligen sowjetischen Einflusszone, symbolisch dargestellt durch die Eröffnung einer Außenstelle in Warschau am Tag nach dem Mauerfall. „Bernhard Vogel hat sein gutes Gespür für Themen und seine Menschenkenntnis eingebracht, er hat es verstanden, Bereitschaft zur Versöhnlichkeit mit klaren Positionen zu verbinden“, sagte die Bundeskanzlerin. Seine Fähigkeit, auch in fast aussichtslosen Konfliktsituationen Brücken zu bauen habe sie immer sehr geschätzt.

Als wesentliche zukünftige Aufgabe der Stiftung nannte die Kanzlerin die politische Bildungsarbeit unter den Bedingungen des 21. Jahrhunderts, und dies nicht nur in Ballungszentren, sondern auch in der ländlichen Fläche. Aber auch Themen wie Integration, die Fortsetzung der weltweiten Stiftungsarbeit sowie die Weiterentwicklung christdemokratischer Gedanken für die Zukunft sind Merkel wichtig. Hans-Gert Pöttering, der dem Europäischen Parlament als Präsident „Stimme und Würde“ gegeben habe, sei für diese Aufgabe eine gute Wahl, sagte sie: „Er bringt eine neue Perspektive ein, eine neue Art, über den Tellerrand zu blicken – bei ihm weiß ich die Stiftung in guten Händen.“

So ganz leicht falle ihm nach 12 Jahren Stiftungsvorsitz – unterbrochen von neun Jahren als Ministerpräsident und CDU-Vorsitzender in Thüringen – der Abschied nicht, gestand Bernhard Vogel in seiner Ansprache. „Wenn in dieser Zeit etwas gelungen ist, dann ist es nicht allein das Verdienst des Vorsitzenden, sondern aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Konrad-Adenauer-Stiftung“, sagte Vogel. Er bedankte sich bei einer langen Liste von Weggefährten, die ihn bei seiner Stiftungsarbeit begleitet haben.

Zu ihnen zählte auch Bundestagspräsident Prof. Norbert Lammert, der gleichzeitig stellvertretender Vorsitzender der KAS ist. Er überreichte Vogel zum Abschied eine Malerei von Julius Grünewald. Gleichzeitig verkündete Lammert die Wahl Vogels zum KAS-Ehrenvorsitzenden, „um eine überragende Amtszeit zu würdigen.“ Vogels Nachfolger Pöttering wünschte Lammert auch im Namen der weiteren stellvertretenden KAS-Vorsitzenden Prof. Beate Neuss und Dr. Johanna Wanka „Glück, Erfolg und gelegentlich auch Freude für die neue Aufgabe.“ Bernhard Vogel sagte an seinen Nachfolger gewandt: „Sie sind der richtige Mann zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Hans-Gert Pöttering, übernehmen Sie!“

Der neue Vorsitzende zitierte zu seinem Amtsantritt den Namensgeber der Stiftung: „Alle Erfolge in der Politik beruhen auf Vertrauen.“ Um dieses Vertrauen wolle er sich auch in seiner neuen Funktion bemühen, sagte Pöttering. Mit der Stiftung möchte er Menschen zusammenführen und Antworten auf die Herausforderungen der globalisierten Welt finden: „Wir müssen uns solidarisch mit den Menschen erklären, die nicht in Demokratie und Freiheit leben können.“ Seine erste Amtsreise führe in daher nach Weißrussland, um dort Gespräche mit der demokratischen Opposition zu führen, so Pöttering.

Seinem Vorgänger Vogel dankte Pöttering für die Übergabe eines wohlgeordneten Hauses. „Auf die Zusammenarbeit mit Ihnen als Ehrenvorsitzendem freue ich mich von Herzen“, sagte er. Sowohl auf kommunaler Ebene als auch bei landes-, bundes-, und europapolitischen Fragestellungen sieht Pöttering große Aufgaben auf die Konrad-Adenauer-Stiftung zukommen. Dabei strebe er eine weitere Vereinigung Europas nach dem Vorbild von Konrad Adenauer und Helmut Kohl an, sagte der neue KAS-Vorsitzende.

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