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EU-Erweiterungsdialog 2002

Bericht zur Veranstaltung vom 25. - 29.11.2002

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Zum zweiten Mal veranstaltete die Konrad-Adenauer-Stiftung vom 25. – 29. November 2002 einen EU-Erweiterungsdialog. Initiiert vom Bereich Internationale Beziehungen und betreut durch das Bildungszentrum Schloß Wendgräben und die Bildungswerke Erfurt und Leipzig führte das diesjährige Besuchsprogramm durch Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen. In 20 Veranstaltungen diskutierten Dr. Jiri Georgiev (Tschechien), Eero Mikenberg (Estland), Alexander Kutansky (Slowakei), Prof. Dr. Laszlo Odor (Ungarn) und Dr. Kazimierz Wóycicki (Polen) mit Schülerinnen und Schülern, Politikern und Vertretern der Wirtschaft, Kommunen und Medien.

Den Auftakt bildete am 25. November 2002 eine öffentliche Podiumsdiskussion im Bildungszentrum Schloß Wendgräben. Unter der Moderation des Landtagsabgeordneten André Schröder diskutierten die Gäste über den aktuellen Stand der Beitrittsverhandlungen. Am folgenden Tag standen Diskussionen im Hegel-Gymnasium und im Ökumenischen Domgymnasium in Magdeburg sowie Gesprächstermine mit Bundestags- und Landtagsabgeordneten, Vertretern aus Wirtschaft und Kommunen in Magdeburg, Bitterfeld und Wittenberg auf dem Programm.

Mit engagiert diskutierenden Gymnasiasten aus Sömmerda und Gera setzten die Gäste am Vormittag des 27. November ihren EU-Erweiterungsdialog in Thüringen fort. Mittags trafen sie sich in Erfurt mit Landtagsabgeordneten, darunter der CDU-Fraktionsvorsitzenden Dieter Althaus und nahezu der komplette Fraktionsvorstand, sowie in Gera mit Wirtschaftsvertretern der IHK Ostthüringen zu angeregten Tischgesprächen. Der Besuch Thüringens endete mit abendlichen Podiumsdiskussionen in Eisenach und Gera, die interessierte Bürgerinnen und Bürger nutzten, um sich über den Stand der Beitrittsverhandlungen und die Situation in den verschiedenen Ländern zu informieren. Zweifelsohne konnten dabei auch bestehende Bedenken und Vorurteile gegenüber der bevorstehenden Erweiterung abgebaut werden.

Im Gespräch mit verschiedenen Schülergruppen Dresdner Gymnasien gelang es den „Botschaftern“ ausgezeichnet, die Bedeutung der Erweiterung für ihre Länder zu vermitteln. Sie stellten dar, dass sie aktiv an einer stärkeren Entwicklung der EU hin zu einer stabilen Europäischen Wertegemeinschaft mitwirken möchten. Die Details wirtschaftlicher Chancen der EU-Erweiterung standen im Mittelpunkt eines Tischgesprächs mit sächsischen Unternehmern. Auf großen Interesse stieß bei den Teilnehmern die Arbeit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung. Derartige Einrichtungen sind eine deutsche Besonderheit und waren Ihnen bislang unbekannt. Der Tag in Sachsen fand seinen Ausklang in einem intensiven Gespräch mit zwei Journalisten des Mitteldeutschen Rundfunks. Im Focus der Gespräche stand dabei natürlich das Bild der Beitrittsländer in den deutschen Medien.

Im Mittelpunkt aller Gespräche standen eine Reihe von Fragen zur wirtschaftlichen Situation in den Beitrittsländern, zu deren Erwartungen an die EU, zum Stand der Beitrittsverhandlungen sowie zur weiteren Vertiefung des Integrationsprozesses. Mit Nachdruck unterstrichen die Vertreter die europäischen Wurzeln und alten Bindungen ihrer Länder besonders auch an Deutschland. Ihre Erwartungen richteten sie vor allem auf die Öffnung des Marktes, aber auch auf eine Reform der EU, insbesondere des Agrarmarktes. Die Stimmung hinsichtlich des bevorstehenden EU-Beitritts ist in den meisten Ländern durchaus gespalten. Ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung steht ihm skeptisch gegenüber. Dessen ungeachtet erwarten alle Gesprächspartner des Erweiterungsdialogs einen positiven Ausgang der Volksabstimmungen im kommenden Jahr. Das Fazit des Besuchsprogramms fiel bei alle Beteiligten ausgesprochen lobend aus. Die Gäste wie auch die deutschen Gesprächspartner befürworteten lebhaft eine Fortsetzung des Dialogs über die Zukunft der Europäischen Union auf dieser Ebene.

Fotos

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Podiumsdiskussion 25.11.2003 im Bildungszentrum Schloß Wendgräben

(v.l.n.r.) Dr. Jirir Georgiev (Tschechien), Eero Mikenberg (Estland), André Schröder (MdL) und Alexander Kurtansky (Slowakei)

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Gesprächsrunde 26.11.2003 mit Schülerinnen und Schülern im Hegel-Gymnasium in Magdeburg

(v.l.n.r.) Tobias Wangermann (KAS), Dr. Jiri Georgiev (Tschechien), Eero Mikenberg (Estland)

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Diskussion 27.11.2003 im Karl-Theodor-Liebe-Gymnasium in Gera

(v.l.n.r.) Dr. Kazimierz Wóycicki (Polen), Prof.Dr. Laszlo Odor (Ungarn), Alexander Kurtansky (Slowakei) und Maja Eib (KAS)

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