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JUGENDPOLITIKTAG IN AACHEN - Schülerbericht

BRÜCKEN DEUTSCH-FRANZÖSISCHER FREUNDSCHAFT

50 Jahre Elysée-Vertrag. Keiner der rund 200 Schülerinnen und Schüler, die am 12.11.2013 zum Jugendpolitiktag der Konrad-Adenauer-Stiftung ins Aachener Rathaus kamen, war 1963 bereits geboren. Der Jugendpolitiktag im historischen Krönungssaal stand unter dem Motto: „Brücken deutsch-französischer Freundschaft“ und wurde vom Schirmherrn und Ministerpräsidenten a.D. Dr. Jürgen Rüttgers begleitet. Für uns alle war dies, gerade an so einem besonderen Ort, eine großartige Erfahrung.

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Der Jugendpolitiktag begann im Aachener Dom mit einem Wortgottesdienst mit Weihbischof Dr. Gerd Dicke. Der Gottesdienst wurde von Schülern durch Musikbeiträge, Darstellungen und Fürbitten zum Thema „Brücken bauen – Vertrauen schaffen“ mit gestaltet. Dies sorgte gemeinsam mit der Kulisse des Oktogons im Aachener Dom für eine besondere Wirkung. Bischof Dr. Dicke verglich die Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich mit echten Brücken, die ebenfalls „nicht bis in die Ewigkeit halten sondern gepflegt und gestaltet werden müssen“, womit er an uns appellierte, den Zusammenhalt der beiden Länder in den kommenden Jahrzehnten aufrecht zu erhalten.

Nach dem Wortgottesdienst im imposanten Aachener Dom, durch dessen Stiftung die Konrad-Adenauer-Stiftung bei dieser Veranstaltung unterstützt wurde, ging es im den Krönungssaal des Aachener Rathauses weiter. Dort wurden die Schülerinnen und Schüler zunächst von Dr. Melanie Piepenschneider, Leiterin der Politischen Bildung der KAS, begrüßt und empfangen. Direkt zu Beginn informierte sie uns über den Inhalt und den Einfluss des Elysée-Vertrages auf den Verbund zwischen Deutschland und Frankreich. Ein Interview mit einem 16 jährigen Schüler im Anschluss an die Veranstaltung verdeutlichte die Bedeutsamkeit dieses Vortrags und des Jugendpolitiktags im allgemeinen, da sich herausstellte, dass er bisher wenig über das Thema informiert war. Die Schülerinnen und Schüler wurden anschließend von Herrn Dr. Jürgen Rüttgers und der Bürgermeisterin der Stadt Aachen, Dr. Margarethe Schmeer, begrüßt.

Rüttgers stellte sich als „Kind des Elysée-Vertrages“ vor. Für den Ministerpräsidenten a.D. war ein Schüleraustausch ausschlaggebend für die Sympathie mit Frankreich und sein Interesse, sich auf Dauer für diese Freundschaft zu engagieren. Durch die Nähe von Deutschland zu Frankreich sei es ihm sehr wichtig, dass die Schüler Französisch lernen und auch Freude daran haben, es zu sprechen. Gerade die Jugend der beiden Länder müsse sich aber überlegen, was sie verändern und bewegen wolle. Bei dieser Veranstaltung nutzte Herr Dr. Jürgen Rüttgers die Chance und thematisierte mehrfach die kommende Europawahl im nächsten Jahr, an der sich alle jungen Leute beteiligen sollen, denn sie sind „die Zukunft für Europa“. Viele begeisterte Worte fand er für den historischen Krönungssaal, zu dem ihm direkt eine Verbindung zum Thema des Jugendpolitiktages einfiel, denn noch heute würde darüber diskutiert, ob Karl der Große Deutscher oder Franzose gewesen sei.

Auf die Begrüßungen folgte schließlich das politische Gespräch zur deutsch-französischen Beziehung zwischen Herrn Dr. Jürgen Rüttgers, S.E. Maurice Gourdault-Montagne, dem Botschafter der Französischen Republik in Deutschland, sowie Ingo Espenschied, Historiker und Journalist. Die Moderation übernahm Nils Thieben, Juniorbotschafter des deutsch-französischen Jugendwerks, der den gesamten Jugendpolitiktag begleitete. Sie waren sich in der Bedeutung der deutsch-französischen Freundschaft einig. Das gegenseitige Vertrauen und der Austausch mit der anderen Kultur, die Freiheit und die Einheit in Europa seien der Grundstein für den Fortbestand der Beziehung.

Nach einem stärkenden Mittagessen ging es mit Ingo Espenschied weiter, der uns auf eine multimediale Zeitreise zu 50 Jahren Elysée-Vertrag mitnahm.

Es war eine Reise in die Vergangenheit, den Beginn der deutsch-französischen Feindschaft, die bis zum Schumann-Plan anhielt und 1963 ihr Ende in der Unterzeichnung des Elysée-Vertrages fand.

Kurz vorher wurde Konrad Adenauer nach langer Diplomatie das erste Mal auf das Anwesen von Charles de Gaulle eingeladen, wo sie sich schließlich einigten, dass eine Versöhnung zwischen Deutschland und Frankreich für beide Länder essenziell sei. Kurze Original-Videos und Fotos veranschaulichten während des Vortrages den Schülern die damalige Situation.

Anschließend an die informativen Vorträge begann für die Schüler der kreative Teil. Sie konnten in Gruppen nach Belieben Leinwände zum Thema „ Dein Europa 2063 – wie stellt Ihr es euch in 50 Jahren vor?“ gestalten. Die kreativen Ergebnisse waren beeindruckend und werden im Schloss Eichholz, dem Bildungszentrum der Konrad-Adenauer-Stiftung, ausgestellt. Der Wunsch der Gruppen ist, dass in 50 Jahren ein vereinigtes Europa entsteht, dass sich keine neuen Grenzen bilden, sondern sich Grenzen öffnen, mehr Brücken der Freundschaft gebaut werden und der Zusammenhalt zwischen allen Ländern wächst.

Die Schülerinnen und Schüler konnten viele neue Erkenntnisse und Eindrücke über das Zusammenwirken in Europa mitnehmen. Es wurde deutlich, dass gerade wir, die jungen Leute, die Hoffnung für die Zukunft und ein besseres Europa sind. Am 25.05.2014 sind Europawahlen. Der nächste Termin, um etwas bewegen zu können.

Isabel Reuter macht zur Zeit ihr Freiwilliges Soziales Jahr Politik in der Konrad-Adenauer-Stiftung.

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