Varade publitseerija

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Kultur ist eine Sprache

Die europäische Schriftstellerin - denn Janne Teller sieht sich, auch wenn sie in Kopenhagen geboren ist und die meiste Zeit des Jahres in New York lebt, als Europäerin - stellte in der Reihe „Europa erzählen“ ihr Lieblingsbuch „Europa. Alles, was dir fehlt“ vor.

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In diesem höchst aktuellen Roman, auch wenn er bereits 2008 in Deutschland erschienen ist, geht es um europäische Identität und den Umgang Europas mit dem „Anderen“. Aus diesem Buch las die Autorin Sequenzen, in denen die Teilnehmer erfuhren, dass eine Oma ihrem Enkel Europa als dicke Geburtstagstorte mit vielen unterschiedlichen Schichten beschreibt und ihm mit auf den Weg gibt, dass er, um Europa zu verstehen, europäische Literatur lesen müsse.

Janne Teller wuchs als Kind deutsch-österreichischer Einwanderer in Kopenhagen auf. Nach dem Studium der Staatswissenschaften arbeitete sie sieben Jahre als Konfliktberaterin für die EU und die UNO in Tansania, Brüssel, New York und Mosambik. Sie selbst ist politisch sehr aktiv. So ist sie Mitglied in der Vereinigung „Schriftsteller für den Frieden“ und gehört zu den Mitbegründern der Initiative gegen systematische Massenüberwachung.

In dem anschließenden Gespräch, das der Schriftsteller und Vorstandsvorsitzende der Nicolas-Born-Stiftung Axel Kahrs moderierte, führte Janne Teller aus, dass die EU weitestgehend gut funktioniere. Dennoch machte sie deutlich, dass wir eine echte europäische Identität und ein Ideal brauchen, das Europa sowohl heute als auch zukünftig zusammenhält. Die Bürger und Bürgerinnen Europas müssen nach Ansicht der Autorin zuallererst Europa annehmen und sich dann daran machen, die europäische Idee nach der Einführung des gemeinsamen Binnenmarktes und des Euros weiter voranzutreiben und mit Leben zu erfüllen. Es kommt ihr dabei darauf an, eine klare Idee, was es heißt Europäer zu sein und eine europäische Identitätsdefinition zu entwickeln. Die gemeinsame Kultur, die Europa verbindet, kann dabei nach Überzeugung der Autorin als Sprache funktionieren und auch einen Beitrag zu einem besseren gegenseitigen Verständnis und beim Prozess des Zusammenwachsens Europas leisten. Aus ihrer Sicht haben wir trotz aller Vorbehalte gegenüber der Euro-Bürokratie, den Technokraten, Politikern und Verträgen keine andere Wahl als uns für die EU einzusetzen und für sie einzustehen. „Schließlich“, so Janne Teller, „sind alle Mitgliedsstaaten so stark miteinander verflochten und aufeinander angewiesen, dass wir uns einen Rückfall in Nationalismen und ein Wiederaufbrechen alter Feindbilder nicht leisten können.“

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erscheinungsort

Berlin Deutschland