Literarische Grenzerkundung aus Ost und West
Ürituste infomaterjalid
Schriftsteller aus dem Osten und Westen Deutschlands haben sich umfangreich mit der Deutschen Geschichte und der Teilung des Landes beschäftigt. Jeder aus seiner Perspektive. In seinem Vortrag streifte der Kurator der Ausstellung, Axel Kahrs, die Literatur beider Staaten. Von Christa Wolf über Günter Grass bis hin zu Marcel Reich-Ranicki zitierte er Szenen aus Tagebüchern, Romanen und Erfahrungsberichten, die sich nahe der deutsch-deutschen Grenze zugetragen haben
Der Lyriker Georg Oswald Cott berichtete eine eigene Anekdote vom Grenzstreifen, als er von West nach Ost reisen wollte. Seine Angewohnheit ist es, zu Lesungen einen Korb mit handgeschriebenen Textrollen mitzubringen und unter den Zuhörern zu verteilen. An dem Abend wurde er angehalten und sollte seinen Kofferraum öffnen, wo der Korb noch von einer vergangenen Lesung stand. „Das war ja nichts brisantes, aber um mich herum standen dann schwerbewaffnete Männer.“ Die Gedichte wurden beschlagnahmt, weil sie „Druckerzeugnisse“ waren. Den leeren Korb durfte er mitnehmen.
Literatur hat die Freiheit Geschichte in eben solchen Details darzustellen, so der Kurator Kahrs: „Gegenüber der Geschichtsschreibung gibt es klare Vorteile. Literatur zeigt auf, wie wurde gegessen, wie geliebt, wie gehasst.“ Das empfindet auch Erich Loest. „Russland haben wir nur durch Romane wie von Dostojewski kennen gelernt. Wer kann so schnell einen Historiker nennen, von dem er all das erfahren hat?“, sagt der 83-Jährige.
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