Ruth Klüger mit der Hermann Cohen Medaille ausgezeichnet
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Ihr autobiografisches Werk „weiter leben. Eine Jugend.“ gilt als Meilenstein der Erinnerungsliteratur in Deutschland und wurde bis heute in zehn Sprachen übersetzt.
Die Direktorin der Hermann-Cohen-Akademie, Prof. Dr. Eveline Goodman-Thau, bezeichnete bei der Preisverleihung in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung das Werk Klügers als Antwort darauf, wie es Überlebenden des Holocausts gelingen kann, ein Zeichen für das historische Bewusstsein zu setzen und „diesen Teil unserer Identität der nächsten Generation zu vermitteln“.
Mit „weiter leben“ habe Klüger ein Zeugnis abgelegt, das „unter die Haut“ gehe. „Du hast die Wörter gefunden, dort (Anm. d. Redaktion: in Auschwitz) zu sein aber auch über die Situation zu reflektieren“, sagte Goodman-Thau.
In ihrer Laudatio würdigte die Literaturhistorikerin Barbara Hahn von der Vanderbilt University (Nashville, Tennessee) Ruth Klüger als eine Meisterin der Sprache. Ihr gelinge es, dass sich „in Konjunktionen Abgründe auftun und Verben durch die Sätze sausen“. Ihre Texte würden gleichermaßen durch Luftigkeit wie durch „Genauigkeit und der Wahrhaftigkeit“ bestechen.
Die Hermann Cohen Medaille wurde bereits zum sechsten Mal verliehen. Frühere Preisträger sind u.a. Micha Brumlik, Rivka Horwitz und Helmut Holzhey.
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