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Wir wollen freie Menschen sein.

Volksaufstand 1953

"Du sollst dich erinnern", so das selbsternannte 11. Gebot der Autorin und Regisseurin Freya Klier.Anlässlich des 60. Jahrestages des 17. Juni 1953 feierte Freya Klier mit rund 4oo Gästen die Berlin-Premiere ihres jüngsten Werkes " Wir wollen freie Menschen sein. Volksaufstand 1953" in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung.

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Ein Dokumentarfilm über die Ereignisse des Volksaufstandes 1953 in Gedenken an die mutigen Menschen, die ihr Leben für Freiheit und Demokratie riskierten. Über ein Volk , das unter dem diktatorischen Regime litt. Menschen die in Unfreiheit lebten, deren Löhne verringert und deren Versorgung nicht mehr gewährleistet werden konnte.

Die in Dresden geborene Bürgerrechtlerin hat in ihrem Film mit ihren unterschiedlichen Erzählweisen, mit persönlichen Schicksalen und nachgestellten Szenen eine Kunst geschaffen, die auch die Jugend ergreift, weil sie die Spannung bis zum Ende erhält. Nur so könne man die Jugendliche begeistern, erklärt Klier, denn auch die junge Generation müsse auf dieses Thema aufmerksam gemacht werden. "Es ist ein Teil unserer Geschichte", und dieser müsse bewältigt werden, meint Klier in einer Diskussionsrunde nach ihrer Filmvorführung.

Es müsse dem Menschen stets in Erinnerung gerufen werden, was damals geschah, betonte auch Rainer Eppelmann, der Vorsitzende der Stiftung für Aufarbeitung der SED-Diktatur. Man müsse daraus lernen, dürfe Fehler nicht wiederholen und vor allem müsse Gutes bewahrt und beschützt werden.

Über 55 Menschen verloren ihr Leben bei Demonstrationen gegen die SED Diktatur. Die Sowjets beendeten die Revolution mit Panzern und Gewehren. Mit Haftstrafen und Zuchthausaufenthalten wurden die Überlebenden teils lebenslänglich bestraft. Jene Menschen, die für freie geheime Wahlen und für die deutsche Einheit zu Tausenden auf die Straßen gingen und ihre Forderungen aussprachen.

"Wir brauchen keine Volksarmee, wir brauchen Butter", so einer der Ausrufe vor dem Finanzministerium in Berlin, erinnerte Klaus Gronau, der damals als Jugendlicher den Demonstranten aus Neugier und Unwissenheit folgte und wie er selbst sagt „noch glimpflich“ davon gekommen sei. Seit 2005 ist Gronau Mitglied und Zeitzeuge im Verein "Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltschaft" und berichtet in Schulen und Universitäten über seine Erfahrungen.

Arnulf Baring, Publizist und Historiker ist auch der Überzeugung, dass solche Ereignisse emotional wichtig und sogar Bindemittel unter den Deutschen seien. Der 17. Juni 1953 war eine erstaunliche Erhebung, so Baring, mit dem wir blamabel umgingen. Dieser Tag sei ein Rumesblatt unserer Geschichte und dem gebühre die Anerkennung als „Nationalfeiertag“.

Gronau ruft das Publikum dazu auf, den so oft vergessenen 17. Juni wieder in den Kalendern zu markieren und den Ereignissen zu gedenken und Unwissende aufzuklären.

Eine steckengebliebene Revolution, so Klier, die nun endlich bewältigt werden müsse. So sind sich die Referenten einig, bereits in den Schulen müsse mehr darüber unterrichtet werden, um die Einheit Deutschlands und den Frieden auf der Welt zu bewahren.

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Christian Schleicher

Christian Schleicher bild

Stellvertretender Leiter Politische Bildungsforen und Leiter Politische Bildungsforen Süd

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