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Wirtschaftliche und politische Herausforderungen für Australien und Deutschland

Auf Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung unter Schirmherrschaft des Bundestagsabgeordneten Volkmar Klein traf am Freitag eine hochrangige australische Unternehmerdelegation der Deutsch-Australischen AHK auf Politiker und Vertreter von Ministerien, um in einem Fachgespräch über die aktuellen politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen für beide Länder zu diskutieren.

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Volkmar Klein, Vorsitzender der Deutsch-Australisch-Neuseeländischen parlamentarischen Freundschaftsgruppe, eröffnete die Veranstaltung und ordnete das Thema der Veranstaltung in den aktuellen politischen Kontext ein. Der Brexit stelle wirtschaftlich für die EU die größte Herausforderung dar und wirke sich in der Zukunft auch auf die weltweiten Handelsbeziehungen aus. Für überzeugte Europäer sei er ein Schock, umso positiver seien die Reaktionen auf die Wahl Macrons in Frankreich ausgefallen, der sich klar zu Europa bekenne. In diesen politisch bewegten Zeiten seien stabile und vertrauensvolle Beziehungen zwischen gleichgesinnten Nationen von herausragender Bedeutung. Vor diesem Hintergrund müssten die Deutsch-Australischen Wirtschaftsbeziehungen weiter gestärkt werden. Die Umsetzung der Empfehlungen der Deutsch-Australischen Beratergruppe sei im vollen Gange und liefere wichtige Impulse.

Frank Priess, Stellvertretender Hauptabteilungsleiter Europäische und Internationale Zusammenarbeit der Konrad-Adenauer-Stiftung, hob in seiner Rede die Bedeutung der Europäischen Union als Garant für Frieden, Wohlstand und Stabilität hervor. Dies seien vor allem in Zeiten eines aufwallenden Populismus und zahlreicher Krisen unschätzbare Werte, die verteidigt werden müssten. Populistische politische Parteien und Bewegungen stellten sich weltweit gegen die Globalisierung und somit auch den Freihandel und suchten nach vereinfachenden, simplifizierenden Antworten auf aktuelle drängende Fragen, die vielfach zu Protektionismus und Isolation führten. Dies äußere sich auch in der Handelspolitik der Trump-Regierung, mit spürbaren Folgen für Deutschland und Australien z.B. durch Handelshemmnisse und die Aufkündigung des Trans-Pacific Partnership-Abkommens durch die USA. Deutschland und Australien begründeten ihre Zusammenarbeit auf gemeinsamen Werten und Interessen und verfolgten diese unter anderem durch bedeutende Kooperationsinitiativen z.B. in der G20 und in den Verhandlungen des Freihandelsabkommens zwischen der EU und Australien. Die Konrad-Adenauer-Stiftung schätze die Bedeutung des bilateralen Dialogs so hoch ein, dass sie als erste deutsche politische Stiftung im März dieses Jahres ein Büro in Canberra unter Leitung von Frau Dr. Beatrice Gorawantschy eröffnet habe.

Dr. Andrew Mackenzie, Ehrenvorsitzender der Deutsch-Australischen Industrie-und Handelskammer und CEO von BHP Billiton, stellte in seinem Beitrag ebenfalls die Bedeutung der Deutsch-Australischen Zusammenarbeit vor dem Hintergrund der Wertepartnerschaft beider Länder heraus. Australien schaue mit großem Interesse und auch Sorge auf die Entwicklungen in der EU. Der Brexit habe Großbritannien sichtbar geschwächt und drohe, die gesamte EU zu schwächen. Somit würden Deutschland und Frankreich als Partner für Australien noch wichtiger und man sei erleichtert über das französische Wahlergebnis. Die Unzufriedenheit Vieler mit den Ergebnissen der Globalisierung sei weltweit spürbar. Schnell würden jedoch die falschen Rückschlüsse gezogen und der Freihandel zur Verantwortung gezogen. Freihandel bringe Wohlstand und Stabilität, das Problem läge vielmehr in einer ungerechten Verteilung des erwirtschafteten Wohlstands in den einzelnen Ländern. Vor diesem Hintergrund sei eine gute Wirtschaftspolitik von großer Bedeutung. Die Reden bildeten die Grundlage für eine angeregte Diskussion.

Im Anschluss traf die australische Delegation Staatsministerin Prof. Dr. Maria Böhmer zum Gespräch.

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