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Ära Kohl im Gespräch

Zeitzeugen im Gespräch – CDU 20 Jahre nach der Vereinigung II

Die diesjährige Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) „Ära Kohl im Gespräch“ ging in Vorträgen und Diskussionen mit Zeitzeugen der Geschichte und den Entwicklungen der CDU nach.

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Prof. Dr. Hanns Jürgen Küsters, Leiter der Hauptabteilung Wissenschaftliche Dienste der KAS, blickte in seinem Vortrag auf die historischen Gegebenheiten, die zur Vereinigung von CDU (Ost) und CDU (West) am 1. Oktober 1990 führten. „Helmut Kohl hat weit über die Volkskammerwahl des 18. März hinaus geblickt“, sagte Küsters. Kohl wüsste, dass eine Unterstützung des Wahlkampfes in der DDR von großer Bedeutung sei.

„Dennoch wollte Kohl nicht alleine auf die CDU-Ost setzen, da diese als Blockpartei vorbelastet war“, erklärte Küsters. Die Partei trug aber der Namen „CDU“. Sie würde bei einer Wahl von den Bürgern auf Grund dieser Bezeichnung eher mit Helmut Kohl und der CDU (West) verbunden werden. Inhaltlich galt aber der Demokratische Aufbruch (DA) für die CDU (West) als Partner.

„Deshalb war die Gründung der Allianz für Deutschland politisch und strategisch genial“, sagte Staatsminister Bernd Neumann, damals Mitglied der CDU (West), in der dem Vortrag anschließenden Zeitzeugen-Diskussion. Die Allianz für Deutschland war ein Wahlbündnis, das sich zur Volkskammerwahl zusammenschloss und sich aus der CDU (Ost), dem DA und der Deutschen Sozialen Union (DSU) bildete. Die CDU (West) hat diesen Wahlkampf massiv mit Werbemitteln, Material und Sachkenntnissen unterstützt.

„Wir wussten nicht, wie eine demokratische Wahl funktioniert“, sagte Josef Duchač, Ministerpräsident des Freistaates Thüringen a.D. und damals CDU (Ost). „Wenn dann jemand da ist, der für Sicherheit und Orientierung sorgt, ist das ganz wichtig für ein Land im Umbruch“, ergänzte Duchač. Er bemerkte zudem: „Uns in der Ost-CDU alle als gleichgeschaltete Blockflöten zu qualifizieren, finde ich ungerecht.“

Brigitta-Charlotte Kögler, damals die stellvertretende Vorsitzende des DA, erzählte über die Schwierigkeiten des Wahlkampfes. „Man wusste nicht, auf wen man sich verlassen konnte, denn es gab eine Menge informeller Mitarbeiter, die versuchten unsere Arbeit zu beeinflussen.“ So auch der damalige Vorsitzender Wolfgang Schnur, von dem kurz vor der Wahl bekannt wurde, er sei für die Stasi tätig gewesen. Bernd Neumann und Eberhard Diepgen, Regierender Bürgermeister von Berlin a.D., erzählten darüber, wie sie vier Tage vor der Wahl Schnur aufforderten zurückzutreten, um den Wahlkampf nicht weiter zu beschädigen.

„Dennoch ist es uns gelungen diesen Schaden in Grenzen zu halten“, sagte Franz-Josef Jung, Bundesminister a.D. und ehemaliger Generalsekretär der CDU Hessen. Der Wahlkampf zur Volkskammerwahl sei eine Bewegung gewesen, die politisch alles umgedreht hätte. „Das war die spannendste, ereignisreichste und bewegendste Zeit meines politisches Leben, die ich so nie wieder erleben werde“, so Jung.

 

Ergebnisse der Volkskammerwahl am 18. März 1990:

  • CDU – 40,8 %
  • SPD – 21,9 %
  • PDS – 16,4 %
  • DSU – 6,3 %
  • BFD – 5,3 %
  • DA – 0,9 %

 

Wahlbündnis Allianz für Deutschland: 48,1 %

Die Allianz für Deutschland bildete mit den Liberalen (BFD) und der SPD eine Große Koalition. Lothar de Maizière (CDU Ost) wurde Ministerpräsident. Die Allianz für Deutschland löste sich mit dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland am 3. Oktober 1990 auf.

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