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„...denn das Zuhause ist nicht Zuflucht für uns.“

Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs und tiefgreifenden politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Reformprozessen, traten die Länder Ostmitteleuropas 2004 der Europäischen Union bei. Rumänien und Bulgarien folgten 2007. Nun drängt in diesen Ländern zunehmend die Frage nach den kulturellen und geistigen Grundlagen Europas in den Vordergrund.

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In diesem Klärungsprozess des eigenen identitären Standpunktes geht es auch um eine tastende Austarierung des Verhältnisses zu dem „großen Nachbarn“ im Osten, der Russischen Föderation.

Im Verlauf der Konferenz „Brücken bauen in Europa“, die die Konrad-Adenauer-Stiftung in Kooperation mit der Universität Lettlands durchführte, wurde deutlich, dass insbesondere der Brückenbau zwischen der Europäischen Union und der Russischen Föderation noch viel Gesprächsstoff für die Zukunft bietet. Es zeigte sich aber auch, dass es für den Prozess des inneren Zusammenwachsens Europas wichtig ist, eine engagierte Diskussion über die Gemeinsamkeiten, aber auch das Proprium europäischer Identitäten zu führen.

Die Betonung des Eigenen, Individuellen und Einzigen, das in untrennbarem Zusammenhang mit gemeinsamen kulturellen Grundlagen steht, zog sich wie ein roter Faden durch die Beiträge der anwesenden Wissenschaftler, Autoren, Europa-, Kultur- und Bildungspolitiker aus Deutschland, den EU-Neumitgliedstaaten, Russland und Belarus. Dem Übersetzer Matthias Knoll war es schon am Eröffnungsabend mit seiner Rezitation von Mara Zalite gelungen, diesen roten Faden zu spinnen:

Der heimische Herd

glüht am Himmel.

Um heimzukehren

öffnen wir nicht Türen,

sondern Bücher.

Und bereiten einen Raum in uns,

wo Heimat sein kann.

Wir können von der Schnecke nichts lernen,

denn das Zuhause ist nicht Zuflucht für uns.

Sondern wir sind die Zuflucht für das Zuhause.

Māra Zālīte

(deutsche Übersetzung: M. Knoll)

Der Konferenzort Riga wies dabei selbst in seiner architektonischen Präsenz auf die Europa verbindenden kulturellen Grundlagen hin. Die eindrucksvolle Präsentation des Staatlichen Akademischen Chors „Latvija“ am Eröffnungsabend erinnerte wiederum aber auch daran, dass Lettland mit der „Singenden Revolution“ vor nun bereits mehr als 15 Jahren sein ganz eigenes Kapitel zur Europäischen Geschichte hinzugefügt hat.

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Birgit Lermen
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Annette Schavan

Die unterschiedlichen Facetten des Themas „Brücken bauen in Europa“ diskutierten unter anderem der Präsident des Deutschen Bundestages, Dr. Norbert Lammert, die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Dr. Annette Schavan, der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung, Prof. Dr. Bernhard Vogel, die stellvertretende Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung, Prof. Dr. Beate Neuss und die Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr. Birgit Lermen. Die Bedeutung der Konferenz wurde dadurch unterstrichen, dass die Staatspräsidentin Lettlands, Frau Prof. Dr. Vaira Vīķe-Freiberga, die Schirmherrschaft über die Veranstaltung übernommen hat.

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Berlin Deutschland