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„Brasilien ist Libero aber kein Spielführer“

Zehntes Deutsch-Brasilianisches Symposium

„Heute hat Brasilien endgültig die internationale Anerkennung erhalten. Das letzte Vorurteil gegen uns ist gefallen. Wir sind nicht mehr ein Land zweiter Klasse, sondern eins erster Klasse.“ Präsident Lula sprach vielen Brasilianern aus dem Herzen, als im Oktober 2009 klar war, dass die Olympischen Sommerspiele 2016 an der Copacabana stattfinden. Zwei Jahre vorher ist Brasilien bereits Gastgeber für die FIFA-Fußball-WM.

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Brasilien hat also „Konjunktur“, wie Dr. Uwe Kaestner den ersten Tag des Deutsch-Brasilianischen Symposiums der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin zusammenfasste. Der zweite Tag des Symposiums beleuchtete die Wirtschafts- und Außenpolitik des südamerikanischen Landes.

Die Vergangenheit hat bewiesen, dass WM und Olympische Spiele weit mehr als bloße Sportereignisse sind. Vielmehr stellen sie für die Infrastruktur des Gastgeberlandes ein enormes Investitionsprogramm dar. Und, fast noch nachhaltiger, sie sind eine gigantische Kommunikationsplattform, die das Gastgeberland für sich zu nutzen wissen sollte. „Brasilien und Südamerika haben die Chance der Welt die eigenen Botschaften und Werte zu vermitteln“, so Pedro Trengrouse, Spezialberater des UN-Entwicklungsprogramms für die FIFA-WM 2014.

Welche dies sein werden, ist freilich noch nicht entschieden. Klar ist, dass Brasilien den schwierigen Schritt vom Entwicklungs- zum Schwellenland – auch dank deutscher Hilfe, wie Anette Hübinger MdB in ihrem Vortrag deutlich machte - gemeistert hat. Der Wirtschaft geht es gut, die Perspektiven sind rosig. „Wir sind Kornkammer und Technologiestandort in einem“, sagt Botafogo Goncalves, Präsident des Brasilianischen Zentrums für Internationale Beziehungen. Der gemeinsame Wunsch der Bevölkerung nach wirtschaftlichem Fortschritt bei nationaler Einheit befeuere diese Entwicklung. Zukünftig werde es daher wichtig sein auch das Landesinnere weiterzuentwickeln, sagte Carlos Henrique Cardim vom brasilianischen Außenministerium. Die Geschichte der Hauptstadt Brasilia belege die Richtigkeit dieser Forderung. Gleichzeitig müsse, so Cardim, die südamerikanische Integration vorangetrieben werden. Der Schlüssel hierfür seien der Mercosur sowie die Beziehungen zu Argentinien.

Doch eine Vertiefung des Mercosurs könne nur der Anfang für eine veränderte außenpolitische Rolle Brasiliens sein. Das Land müsse sich vielmehr seines „ausgeprägten Bilateralismus“ und der „Angst vor Autonomieaufgabe“ entledigen. Zu diesem Fazit kommt Prof. Dr. Günther Maihold, stellvertretender Direktor der SWP. Derzeit attestiert er Brasilien mehr Schein als Sein. Es müsse endlich ein Abgleich zwischen der „Power of ressources“ und der „power of outcome“ vorgenommen werden. Wenn Brasilien nicht länger in der „Liberoposition“ verweilen will, müsse es sich zum „Spielführer für Süd- und Lateinamerika“ weiterentwickeln. Dies umfasst die Übernahme globaler Verantwortung. Dass Brasilien dazu im Stande ist, habe es jüngst bei der schnellen Hilfe für die Erdbebenopfer auf Haiti bewiesen. Nur so sei der Anspruch auf eine weltweite Führungsrolle weiter aufrecht zu erhalten.

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