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„Die Flugblätter sind bis heute lesenswert"

Erinnerung an die Weiße Rose

Am 22. Februar 2008 jährt sich das Todesurteil gegen die Gründer der Weißen Rose zum 65. Mal. Mit ihrer Widerstandsgruppe versuchten die Geschwister Sophie und Hans Scholl an der Universität München, ihren Mitbürgern den Wahnsinn des nationalsozialistischen Regimes begreiflich zu machen. Mit dem Film „Sophie Scholl - Die letzten Tage“ ist der Weißen Rose in Deutschland ein Denkmal gesetzt worden. Im vollbesetzten Podium der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin standen nach einer Vorführung des Films sowohl Drehbuchautor Fred Breinersdorfer als auch Franz J. Müller, einer der letzten Überlebenden der Weißen Rose, für ein Gespräch zu Verfügung.

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Die Weiße Rose ist eine der wenigen Widerstandsgruppen in der Zeit des Nationalsozialismus. Zu ihrem Kern gehörten neben den Geschwistern Scholl auch deren Kommilitonen Christoph Probst, Willi Graf und Alexander Schmorell sowie der Universitätsprofessor Kurt Huber. Der Widerstand der Gruppe war vollkommen gewaltfrei und von christlichen und humanistischen Idealen geprägt. Eine große Bedeutung haben die Flugblätter, die die Gruppe verfasst hat. In ihnen zeigt sich eine große Weitsicht und eine tiefe Verwurzelung in den christlichen Idealen der Nächstenliebe.

Etwa ein Jahr hatte die Widerstandsgruppe in München gewirkt, als die Geschwister Scholl Flugblätter in der Universität München ablegen wollten und dabei vom Hausmeister beobachtet und denunziert wurden. Eindrücklich schildert der in der Akademie gezeigte Film, der vor allem Sophie Scholl begleitet, wie die Studenten in den Verhören und beim Schau-Prozess die Idee eines freien und humanen Deutschlands verteidigen. Sie stellen die Engstirnigkeit und den Größenwahn ihrer Gegner bloß, doch ihre Lage nach der Verhaftung ist hoffnungslos. Direkt nach ihrer Verurteilung werden die Todesurteile an ihnen vollstreckt.

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Weiße Rose-Mitglied Franz J. Müller

Auch Franz J. Müller war Mitglied der Weißen Rose, er kam in Ulm in Kontakt mit der Widerstandsgruppe. Da er einer der jüngsten in der Gruppe war, wurde er nicht zum Tode verurteilt.

Müller über sein Gerichtsverfahren und das Urteil (69 sec)

Von Hause aus, so sagt Müller, bekam er beide Seiten vorgelebt. Während sein Vater ein begeisterter Anhänger der Nazis war, übte die Mutter immer wieder Kritik am Regime. Ausschlaggebend für seine Einstellung wurde letztlich der Besuch einer humanistischen Schule, die Müller als eine Insel im unter den Nazis herrschenden Stumpfsinn beschreibt.

Müller über seinen ersten Kontakt mit dem Widerstand in der Schule (69 sec)

Einige Schüpler aus seiner Klasse schlossen sich mit ihm dem erweiterten Kreis der Weißen Rose an und unterstützen sie vor allem logistisch, wie Müller sich erinnert.

Müller über hinter der Orgel versteckte Flugblätter (48 sec)

Für Franz J. Müller sind es auch die Flugblätter, die bis heute noch die Besonderheit der Weißen Rose ausmachen. Mit ihrer klaren Analyse des Zustands in Deutschland, ihrer Menschlichkeit und ihren visionären Forderungen seien sie auch heute noch lesenswert, betonte Müller.

Müller liest den Anfang von Flugblatt Nr. 5 der Weißen Rose (110 sec)

Müller liest das Ende von Flugblatt Nr. 5 der Weißen Rose (76 sec)

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Drehbuchautor Fred Breinersdorfer

Für Fred Breinersdorfer, den Drehbuchautor des Films, waren die vorliegenden Verhörprotokolle zwischen Sophie Scholl und Robert Mohr, der bei der Gestapo im Fall Die Weiße Rose ermittelte, die wesentliche Grundlage für die Authentizität des Films. Dennoch stand er vor der Herausforderung, diese Protokolle in Filmdialoge zu übersetzen.

Breinersdorfer über die Verhörszenen im Film und die historischen Vorlagen (149 sec)

Die Beschäftigung mit der Weißen Rose hält er auch heute noch für wichtig. Bei ihm haben die Nachforschungen über Sophie Scholl viel Bewunderung ausgelöst, aber auch unangenehme Fragen an sich selbst hervorgerufen.

Breinersdorfer über die Gedanken, die die Arbeit an dem Film in ihm ausgelöst haben (59 sec)

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Berlin Deutschland