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„Katholikentag für Gespräche und Auseinandersetzungen nutzen“

Dr. Karlies Abmeier

Der Jour fixe der Konrad-Adenauer-Stiftung beim 97. Deutschen Katholikentag in Osnabrück

Am Ende des zweiten Arbeitstages des Katholikentags in Osnabrück lud die Konrad-Adenauer-Stiftung zum Jour fixe ein. Für rund 50 geladene Teilnehmer bot er ein gutes Forum, ihre frischen Eindrücke zu diskutieren und herausragende Ereignisse zu besprechen.

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In seinem Grußwort erklärte der der Apostolische Nuntius, Erzbischof Dr. Jean-Claude Perrisset, dass der Katholikentag dem Motto entspreche: „Du führst uns hinaus ins Weite.“ Man spüre, dass die Menschen eine gemeinsame Hoffnung hätten. So könne der Katholikentag ein Ansporn für die Zukunft sein, der Menschen das Gefühl vermittle, miteinander in der Gesellschaft voran zu gehen. Die Botschaft des Heiligen Vaters zum Katholikentag vermittle die Kraft des Glaubens, es gebe keine Hoffnung ohne Glauben. Der Katholikentag spiegle eine Vielzahl von unterschiedlichen Positionen, die auch zu Spannungen führen könnten. Der Austausch tue gut, um die eigenen Positionen und Visionen zu schärfen und zu stärken.

 

 

 

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Erzbischof Dr. Jean-Claude Perrisset: „Katholikentag ist Ansporn für die Zukunft.“

 

 

 

Die kirchenpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Fraktion, Frau Ingrid Fischbach, zeigte sich dankbar für die Chance, sich mit so vielen katholischen Verbänden auf kleinem Raum besprechen und auch ungezwungen mit den Bischöfen in Kontakt treten zu können. Mit Blick auf die zurückliegende Stammzelldebatte im Bundestag erklärte sie, dass das „C“ im Parteinamen nicht für katholisch stehe. Wenn die beiden großen Kirchen in derartigen Grundsatzfragen unterschiedliche Meinungen verträten, sei es für Abgeordnete nicht zuletzt gegenüber ihren Wählern, die Hoffnungen an die Forschungsergebnisse knüpften, schwierig, ausschließlich die Linie der katholischen Kirche zu vertreten. Sie plädierte dafür, in anderen politischen Fragen frühzeitig den Dialog zu suchen, damit man zusammenwirken und die Gesellschaft für die Anliegen sensibilisieren könne.

 

 

 

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Ingrid Fischbach (hier im Gespräch mit dem Leiter der Hauptabteilung Politik und Beratung der Konrad-Adenauer-Stiftung, Dr. Michael Borchard): „Christlich ist nicht gleich katholisch.“

 

 

 

Die Vizepräsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Frau Dr. Claudia Lücking-Michel, schilderte ihre persönlichen Eindrücke und hob besonders die Geste Erzbischof Zollitschs in der christlich-jüdischen Gemeinschaftsfeier hervor, in der er den Augsburger Rabbiner Henry Brandt umarmt hatte. Gleichzeitig hatte er betont, dass es „keine Wende von der Wende“ geben werden, dass heißt keinen Rückschritt hinter die vom zweiten Vatikanischen Konzil eingeleiteten Veränderungen in den Beziehungen zwischen Christen und Juden. Sie zeigte sich erfreut über die hohe Präsenz von Politkern und Politikerinnen und hoffte, dass vom Katholikentag auch politische Signale ausgehen könnten, insbesondere in der Frage der „skandalös“ vielen Spätabtreibungen.

 

 

 

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Dr. Claudia Lücking-Michel (hier im Gespräch mit Weihbischof Dr. Franz-Josef Overbeck): „Junge Leute sollen Freude am Glauben mitnehmen.“

 

 

 

Die kirchliche Perspektive vermittelte der Diözesanadministrator des Bistums Münster, Weihbischof Dr. Franz-Josef Overbeck. Er beobachte die Suche vieler Menschen nach etwas ethisch Absoluten, an dem sie sich festmachen und ihre ethischen Prinzipien bestimmen könnten. Fraglich sei, wie es gelinge, dies mit dem personalen Gottesbild des Christentums und der klaren Botschaft der katholischen Kirche zu verbinden. Dieser Anspruch führe zwangsläufig zu Auseinandersetzungen, denn hinter diesen Fragen verberge sich die Wahrheitsfrage, die hinter allen politischen und sittlichen Entscheidungen stehe.

 

 

 

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Weihbischof Dr. Franz-Josef Overbeck: „Wir müssen eine Wahrheitsdebatte führen.“

 

 

 

Sehr schnell kristallisierten sich zwei Politikfelder heraus, die für Spannungen zwischen Kirche und Politik sorgen: Die Stammzelldebatte und die Familienpolitik. Beide Seiten vermissten ein wenig das Verständnis für die jeweils andere Seite, wie es am Abend zuvor beim KAS-Empfang auch schon beim Statement des Bundestagspräsidenten angeklungen war.

 

 

Insgesamt wurde es als wohltuend empfunden, in entspannter Atmosphäre die eigene Position darstellen zu können. Noch lange nach dem Abschluss des offiziellen Teils standen kleine Gruppen zusammen, die sich intensiv über das Gehörte austauschten. Zusammenfassend formulierte Ingrid Fischbach: „Wir brauchen Dialog und Gespräch, um Verständnis für die andere Seite zu finden.“ Der Jour fixe der KAS hat an diesem Abend hierzu einen Teil beitragen können.

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