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„Kein Deutschen-Bonus am Hindukusch“

Zur aktuellen Lage in Afghanistan

Der Tod von drei deutschen Soldaten durch einen Selbstmordattentäter in Kunduz, sowie aktuelle Hinweise darauf, dass die Taliban vermehrt „Soft-Targets“ angreifen wollen, zeigen, dass die Bundeswehr keinen Bonus am Hindukusch genieße, so Auslandsmitarbeiter Babak Khalatbari bei einem Besuch in Berlin.

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Der Anschlag von Kunduz sei Beleg für die neue Taktik der Taliban: den Auftrag der eigentlichen Schutztruppen zu unterhöhlen und gleichzeitig den in der Bevölkerung starken Wunsch nach Sicherheit für die eigenen Zwecke auszunutzen. Denn wer diesen erfülle, sei den Menschen egal. Schon jetzt mehrten sich die Stimmen, die statt einer „nicht funktionierenden Befreiungsarmee“ eine eigene starke Armee präferierten.

Auch wenn die Lage in Kabul und im Norden des Landes noch immer sicherer sei, als im Rest des Landes, sei die Sicherheitsgesamtlage dramatisch. Es würde daher nicht verwundern, wenn die für 2009 geplanten Parlamentswahlen verschoben werden würden. Mittlerweile hätten viele Menschen Angst, selber durch die eigentlich den Soldaten geltenden Anschläge getötet oder verletzt zu werden und flüchten. Die Botschaften von Pakistan und dem Iran kämen mit dem Ausstellen von Personalpapieren kaum hinterher. Und auch die Investitionsbereitschaft in die Infrastruktur habe aus diesem Grund - verstärkt durch die massive Korruption - abgenommen.

Unter diesen Rahmenbedingungen ist die Konrad-Adenauer-Stiftung seit 2002 mit einem eigenen Büro in Kabul vor Ort, das seit 2005 von Dr. Babak Khalatbari geleitet wird. Wie in den anderen Länderbüros der Stiftung liegt das prioritäre Ziel auch hier auf der Förderung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, die Durchsetzung sozialer und marktwirtschaftlicher Strukturen sowie die Verwirklichung der Menschenrechte. Durch Aus- und Weiterbildung von Nachwuchskräften wird die Entwicklung von politischen Parteien, gesellschaftlichen Gruppen sowie freien und unabhängigen Medien unterstützt.

Khalatbari wies darauf hin, dass sich Entwicklungshilfe allerdings den Sicherheitsbedingungen vor Ort anpassen muss. Eine Arbeit im Osten oder Süden des Landes käme von daher zumindest momentan für die Stiftung nicht in Betracht. Völlig ausgeschlossen sei gar eine Zusammenarbeit mit den Taliban und sei es auch nur strategisch.

Stattdessen konzentriere sich die Arbeit auf Kabul und hier auf die Stärkung der Sicherheit. So entstand mit der „Kabuler Resolution“, in enger Zusammenarbeit mit religiösen Würdenträgern ein Projekt, das die Waffe des Selbstmordattentats als Verbrechen gegen die Menschlichkeit und den Islam ächtet und das mit einer Poster- und Werbespotaktion bekannt gemacht wurde. Khalatbari erhofft sich hiermit die Zahl der Selbstmordanschläge zu verringern.

Hierbei war es hilfreich, dass die KAS von „RadioTelevision Afghanistan“ unterstützt worden ist. Ein weiterer Kooperationspartner ist das „National Center for Policy Research“ – ein von der KAS aufgebauter Thinktank auf dem Gelände der Universität Kabul, der sich zum Ziel gesetzt hat, das afghanische Parlament zu beraten und in administrativen Dingen zu unterstützen.

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