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„Segen ist ein Breitbandantibiotikum für die Seele“

Jürgen Fliege hat vor Hunderten von Pflegekräften, Krankenschwestern und Pfarrern in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung über den Wert der Versöhnungsarbeit durch das Pflegepersonal in der palliativen Altenmedizin gesprochen.

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Der evangelische Pfarrer, der dank seiner Talkshow in der ARD bekannt wurde, erläuterte, wie wichtig der ganzheitliche Gedanke der palliativen Geriatrie ist.

Das Wort „palliativ“ stammt aus dem lateinischen „pallium“, was übersetzt „Mantel“ bedeutet und für Umsorgung und Pflege steht. Die Palliativmedizin ist eine ganzheitliche Behandlung von Menschen, deren Erkrankung nicht mehr auf eine kurative Behandlung anspricht, so die Definition der Weltgesundheitsorganisation. Die Linderung von Schmerzen hat höchste Priorität. Das Pflegepersonal hat ein Ohr für soziale, psychologische und spirituelle Probleme, die die restliche Lebenszeit des Patienten möglicherweise noch behindern. Das Ziel ist es also eine hohe Lebensqualität bis zum Tode beizubehalten. Palliativmedizin bejaht das Leben und ist gegen Therapieversuche, die den Patienten belasten und ihm die verbleibende Lebenszeit erschweren. Sie schließt aktive Sterbehilfe definitiv aus.

„Viele alte Menschen können nicht loslassen und in Frieden gehen, weil sie noch an Konflikten fest hängen, die noch nicht bearbeitet worden sind“, erklärte Fliege. Dem Sterbenden zu helfen, diese Konflikte zu lösen und seinen Lebenssinn zu finden, seien wichtige Aufgaben des Pflegenden. Vor allem Rituale, wie die Hände zu halten, die Schultern zu streicheln oder ein Lied zu singen, würden dem alten Menschen ein Gefühl von Sicherheit und von Heimat geben, so Fliege. „Diese Rituale öffnen viele Tränen, die Blockierungen lösen.“

Wenn Frustrationen seitens des Pflegepersonals aufkommen, weil beispielsweise der Patient dement ist oder giftig reagiert, riet Fliege zu fragen: „Was hat diesen Menschen so hart gemacht? Wie waren seine Eltern? Wie war seine Kindheit?“ Die Seele sei am tiefsten von den Eltern berührt oder verletzt. Daher „ist die Frage der Versöhnung mit Angehörigen bei Sterbenden ein großes Problem“, so Fliege.

Schon allein kurze Sätze vor dem Schlafen gehen, wie „Seien Sie gut geschützt“ oder „Seien Sie gesegnet“ würde die spirituelle Kompetenz des Pflegepersonals zeigen. Dabei sei „gesegnet“ keinesfalls konfessionell gar religiös gebunden, so Fliege. Der ehemalige Talkshowmoderator definierte Segen als „ein Breitbandantibiotikum für die Seele“ und als eine Zusicherung von Schutz und Bewahrung. Dieser Segen biete einerseits dem Sterbenden die Sicherheit loszulassen. Andererseits helfe er dem Personal mit dem Gefühl von Schuld und Verantwortung umzugehen.

Als höchste Ebene von Spiritualität bezeichnete der evangelische Pfarrer das Dableiben bis zum Schluss, vor allem wenn es dem Pflegepersonal gelingt die Familie des Sterbenden beim Beibleiben zu integrieren.

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