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"Wir müssen die Re-Industrialisierung Europas vorantreiben"

Wissmann sieht Stabilität Europas ohne industrielle Basis in Gefahr

Während Deutschlands Wirtschaft wächst, herrscht in vielen Ländern Europas noch Krise. Welche Maßnahmen sind nötig, um global wettbewerbsfähig zu sein oder aus welchen Erfahrungen können die Krisenländer lernen? Darüber diskutierten internationale Politiker und Experten in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung.

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In Deutschland werde auch heute noch ein Drittel des Bruttoinlandsproduktes durch die Industrie erwirtschaftet, während alle anderen großen Länder Europas ihren Industrialisierungsgrad zugunsten des Dienstleistungssektors zurückgefahren haben, allen voran Großbritannien, sagte Matthias Wissmann. „Wenn uns die Finanzkrise aber eines lehre, dann dass wir die Re-Industrialisierung Europas vorantreiben müssen“, so der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie. Die Automobilbranche sei dafür ein gutes Beispiel, denn in den vergangenen Jahren habe Deutschland seinen Export stetig ausgebaut, während die Produktion in Frankreich und Italien massiv eingebrochen sei. „Ohne eine industrielle Basis ist jedoch die Stabilität Europas in Gefahr. Und es wird zu einem großen Problem, wenn Deutschland am Ende des Tages alleine mit dieser Erkenntnis bleibt.“

Rückblickend auf die Entwicklungen Deutschlands nach dem Zusammenbruch der Bank Lehmann Brothers 2009 habe sich nach Einschätzung von Jörg Zeuner vor allem die Kurzarbeit für Deutschland ausgezahlt. „Weil die Arbeiter in der Krise nicht entlassen wurden, konnten sie sofort wieder voll einsteigen, als sich die Weltwirtschaft erholte“, so der Chefvolkswirt der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Ein entscheidender Faktor für die strukturelle Stärke Deutschlands sei der Mittelstand, der dabei geholfen habe, dass sich Deutschland schneller erholt habe, als andere Länder. Doch die eigene Gesundung reiche nicht aus, denn als Netto-Exporteur hänge Deutschlands Entwicklung stark davon ab, wie sich das Wachstum in anderen Ländern entwickle.

„Die Wirtschaftskrise hat sich in Europa verfestigt, obwohl wir vor der Krise besser dastanden als die USA und andere Länder“, sagte Pablo Zalba Bidegain MdEP. Es räche sich heute, dass bei ihrer Gründung der Europäischen Union neben der Währungs-, keine politische und keine Wirtschaftsunion geschaffen wurde“, so der stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft und Währung. Denn viele europäische Länder hätten die notwendigen Reformen nicht durchlaufen, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können. Heute habe man jedoch bereits einiges geschafft und die Europäische Kommission könne erstmalig Einblicke in die nationalen Haushalte nehmen und diese samt Gutachten an die jeweiligen Länder zurückschicken. „Hätten wir dieses Instrument früher gehabt, wäre eine Situation wie in Griechenland nie entstanden.“ Auch Spanien durchlaufe heute einen schmerzlichen Reformprozess, der unterdessen allerdings erste Früchte trage.

Auch jenseits der Alten Kontinents beobachten Länder wie Indonesien und Japan die Entwicklungen in Europa aufmerksam, um Lehren daraus ziehen zu können. Indonesien etwa habe mit 20 Prozent einen recht hohen Exportanteil und seine wirtschaftliche Offenheit sei in Ostasien einmalig, sagte Djisman. S. Simandjuntak. Heute sei Indonesien ein Land mittleren Einkommens mit 5000 Dollar jährlichem Einkommen pro Kopf. Das Einkommen sei jedoch sehr ungleich verteilt und zirka 40 Prozent der Bevölkerung lebten von nur zwei Dollar am Tag. „Doch bis 2040 wollen wir im globalen Vergleich vorne mit dabei sein“, so der Vorsitzende der CSIS-Stiftung. An einer Verbesserung der Produktivität seines Landes führe daher kein Weg vorbei.

Japan blicke mit großem Interesse auf Europa, wohin zehn Prozent seines Exportes gingen, sagte Amir Khan. „Und wir sehen die Krise mit Sorge“, so der Ökonom der Bank of Tokyo-Mitsubishi. Sparen alleine könne das Problem jedoch nicht lösen, vielmehr brauche es eine koordinierte Finanzpolitik. Ein weiteres Zusammenwachsen Europas sei daher nötig.

In seiner Begrüßungsrede mahnte Dr. Hans-Gert Pöttering MdEP, dass ein stabiles Wirtschaftssystem notwendig sei, um nachhaltige Legitimation bei den Menschen zu schaffen, denn immer wiederkehrende Rettungsschirme und Nothilfen hätten Zweifel daran aufkommen lassen und Vertrauen sei verloren gegangen, so der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung und Präsident des Europäischen Parlaments a.D. „Dieses Vertrauen wiederzuerlangen, ist schwierig, doch die Regierungen Europas arbeiten hart daran“. Daher blicke er optimistisch in die Zukunft.

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