Bangladesch – eines der am meisten unterschätzten Länder Südasiens
행사 간행물
Herausforderung Klimawandel
Das Entwicklungsland zählt damit zu den am dichtesten besiedelten Flächenstaaten der Welt, was alleine schon jede Menge Probleme mit sich bringt. Durch die Folgen des Klimawandels spitzt sich die Situation zusätzlich zu, wie jetzt in Berlin die Außenministerin Bangladeschs, Dr. Dipu Moni, berichtete: „Der zu erwartende steigende Meeresspiegel raubt unsere Felder und Anbauflächen. Wir verlieren unsere Lebensgrundlage.“ Dies ist umso dramatischer, da die Menschen bereits chronisch unter Nahrungsmittelknappheit leiden. Auch wenn die Regierung Bangladeschs daher schon im ureigensten Interesse Gegenmaßnahmen im Kampf gegen den Klimawandel ergriffen hat, nutzte Moni ihren Besuch in Deutschland, von den entwickelten Industrienationen mehr Solidarität einzufordern. „Die Welt muss anders werden. Der Klimawandel darf uns nicht spalten“, so Monis eindringlicher Appell.
Energiesicherheit herstellen
Unterstützung benötigt das Land auch, um Energiesicherheit herzustellen. Zwar schlummern tief unter Bangladesch geschätzte drei Milliarden Tonnen Kohle, doch diese zu fördern ist aufwendig und teuer. Also wird Kohle importiert. Ein Ausweg aus diesem Dilemma könnten erneuerbare Energien sein. Bangladesch verspricht sich viel von Sonnen- und Windenergie. Gerade für den ländlichen Raum stellen diese Energiequellen ob ihrer dezentralen Einsatzmöglichkeit eine attraktive und umweltfreundliche Alternative dar. Das benötigte Wissen hierfür soll aus dem Ausland und hier insbesondere aus Deutschland kommen. Moni: „Energiesicherheit, aber auch Lebensmittelsicherheit erreichen wir nur durch effektive nationale und internationale Kooperation.“ Die Außenministerin ist „guter Dinge“, dass die derzeitige Energiekrise in „12 bis 18 Monaten“ überwunden sein wird.
„Weitestgehend akzeptable Bedingungen“
Trotz aller Probleme, Jürgen Klimke, der im Auswärtigen Ausschuss sowie im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung des Deutschen Bundestages sitzt, findet, dass „es läuft“ in Bangladesch und das Land eine „vernünftige wirtschaftliche Entwicklung“ nehme. Die jüngst in einer ARD-Dokumentation angeprangerten Arbeitsbedingungen in der Textilproduktion relativierte er. Erst vor einigen Wochen habe er sich vor Ort selber ein Bild machen können und sei zu dem Schluss gekommen, dass „weitestgehend akzeptable Bedingungen“ herrschten, die „vertretbar“ seien. Kritik übte er hingegen an der zu niedrigen Bezahlung der Arbeiter sowie den teilweise unmenschlichen Lebensbedingungen in Bangladeschs Gefängnissen.
Islam und Demokratie
Für Christian Wagner, Leiter der Forschungsgruppe Asien in der Stiftung Wissenschaft und Politik, zählt Bangladesch zu den „am meisten unterschätzten Ländern im südlichen Asien.“ Er erinnerte daran, dass es hier die dauerhafteste Verbindung zwischen Islam und Demokratie weltweit gebe. Wagner: „Seit 1990 geschieht hier genau das, was wir von anderen Ländern mit vergleichbarer Bevölkerungsstruktur einfordern.“
주제
이 시리즈에 대해
콘라드-아데나워-재단은 자체의 교육원, 교육센터, 해외대표부 등을 통해 매년 수천개가 넘는 다양한 주제의 행사를 진행하고 있습니다. www.kas.de 에서는 귀하에게 선정된 콘퍼런스, 이벤트, 심포지엄 등에 관한 정보를 신속하게 그리고 독점적으로 제공합니다. 이 웹사이트를 통해 귀하는 행사의 요약된 내용 뿐 아니라 사진, 강연원고, 비디오 녹화 또는 오디오 녹음과 같은 추가자료들을 접할 수 있습니다.