Bildstrecke: Akteure der afghanischen Zivilgesellschaft
행사 간행물
Panel I beschäftigte sich unter der Moderation von Dr. Babak Khalatbari (Mitte), Leiter des Auslandsbüros Pakistan und Afghanistan der Konrad-Adenauer-Stiftung, mit den Fragen des Übergangsprozesses in Afghanistan.
Sayed Rahim Sattar arbeitet für das Afghan NGOs Coordination Bureau. Er forderte einen ausgeglichenen Aufbau der afghanischen Regierungsorgane, der verhindert, dass ein Organ über die anderen dominiert.
Haji Ali Shair vom Civil Society Development Center wünscht sich von der Regierung eine freundschaftlichere Beziehung zur Bevölkerung. Er machte sich für eine unabhängige Kontrollinstanz für das staatliche Budget stark: "Im Moment wissen wir weder, wieviel Geld der Staat einnimmt, noch, wieviel er wofür ausgibt."
Saleha Olker von der Norwegian Church Aid richtete den Blick auf die ländlichen Gebiete Afghanistans. Dort herrschten Leid und Armut, zudem gebe es eine geringe Alphabetisierungsrate, die Olker vor allem auf den Mangel von Lehrerinnen für Mädchenschulen zurückführt. "Männer und Frauen sind für die Gesellschaft wie zwei Flügel eines Vogels. Wenn ein Flügel gebrochen ist, kann er nicht fliegen", sagte sie.
Panel II wurde von Marion Regina Müller (Mitte), Leiterin des Auslandsbüros Afghanistan der Heinrich-Böll-Stiftung, moderiert und drehte sich um die Erwartungen der afghanischen Zivilgesellschaft an die internationale Gemeinschaft.
Azizeh Khairandaish von der Civil Society and Human Rights Organization thematisierte das Problem der Korruption. Einziges Gegenmittel seien höhere Gehälter im öffentlichen Dienst und die Einführung einer Rentenversicherung, sagte sie.
Assadullah Oriakhel arbeitet für die Afghan Engineers Association. Er erläuterte die gesundheitlichen Probleme, die vor allem in ländlichen Gebieten durch verschmutztes Wasser aus unzulänglichen Wasseranlagen drohen.
Anwer Shah Yosufi von der Jamee University of Heart ging auf das Problem des Mohnanbaus ein, der in den letzten Jahren wieder steigt und damit die Rauschgift-Produktion ankurbelt. Als Alternative müsse vor allem der Anbau von Safran unterstützt werden, meint er. Zudem regte er einen neuen Verteilungsschlüssel für Gelder an Nichtregierungsorganisationen an.
Panel III konzentrierte sich auf das schwierige Feld der regionalen Kooperation. Als Moderator fungierte Siegfried Herzog, Regionalbüroleiter Südasien der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.
Mohammad Asmeil Zaki von der Civil Society and Human Rights Organization kündigte einen Austausch der afghanischen Zivilgesellschaft mit der pakistanischen Zivilgesellschaft an. Zwischen beiden Ländern herrscht eine von großen Schwierigkeiten geprägte Nachbarschaftsbeziehung.
Den Fragen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit in der Region widmete sich Khadija Wardak, die Fachärztin für Innere Medizin ist. Erschwert wird diese Zusammenarbeit durch das fehlende gegenseitige Vertrauen zwischen den afghanischen Nachbarn. Dennoch sieht Wardak Potentiale, beispielsweise beim Kupferhandel oder im Tourismus.
Mohammad Mussa Mahmoodi von der Logar Youth and Student Association machte die Nachbarstaaten und die sowjetische Besatzung in den 80er Jahren für viele negative Entwicklungen in der Gesellschaft verantwortlich: "Die Russen haben uns unsere Versammlungskultur und unsere Friedfertigkeit genommen, der Iran hat die Rauschgiftkultur zu uns exportiert, Pakistan den Terrorismus."
Homaira Qaderi, die einen Doktortitel für persische Literatur trägt und Mitglied der Qalam Association ist, sprach über den kulturellen Sektor. Sie hält eine Belebung von Theater, Kunst und Literatur für wichtig, um die nationale Identität wiederzuentdecken. Zudem machte sie die Bedeutung von Schulbildung für die Zukunftschancen des Landes deutlich.
Panel IV widmete sich unter der Moderation von Jürgen Stetten, Leiter des Referats Asien und Pazifik der Friedrich-Ebert-Stiftung, den Fragen der Nationalen Integration und Wiedereingliederung von Milizen.
Für Humira Saqib, Journalistin beim Negahezan News Network, ist es essentiell, dass die Kultur des Verzeihens und Amnestien nicht missbraucht werden, um Verbrecher straffrei in die Gesellschaft zu integrieren. Gerade die afgahnischen Frauen seien sehr beunruhigt über die Reintegration der bewaffneten Opposition und Milzien, sagte sie.
Barialai Omarzai von der Afghan Community Rehabilitation Unit forderte Wiedereingliederung durch Jobangebote, Bereitstellung von Unterkünften und Bildung. Perspektivlosigkeit sei nach wie vor der stärkste Antrieb für die Radikalisierung von Menschen, sagte er. Zudem müsse die Regierung dafür Sorge tragen, dass nur demokratische Kräfte in den Geheimdiensten arbeiten.
Malaika Qaneh vom ECW Education and Training Center for Poor Women and Girls of Afghanistan stellte die Verbesserung von weiblicher Beteiligung an gesellschaftlichen Prozessen in den vergangenen zehn Jahren dar. Mangel gebe es vor allem noch im Bereich der Medizin, wo es zu wenige Ärztinnen gibt.
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