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Braucht Entwicklungszusammenarbeit mehr Evaluierung?

Sebastian Barnet Fuchs

14. Bonner Frühstücksforum

Professor Helmut Asche stellte beim 14. Bonner Frühstücksforum am 21. November 2012 das im Frühjahr 2012 neu gegründete Deutsche Evaluierungsinstitut der Entwicklungszusammenarbeit (DEval) vor.

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Professor Helmut Asche (rechts)

Prof. Asche führte aus, dass es die Idee für ein unabhängiges Evaluierungsinstitut schon seit Mitte der 90er Jahre gegeben habe. Das Institut solle nicht die bisherige Evaluierung ersetzen sondern strategisch zuspitzen. Es werde nicht nur einzelne Programme evaluieren sondern auch mit seiner Arbeit die strategische Ausrichtung der Entwicklungszusammenarbeit verbessern. Während man bisher eher Input und Output evaluiert habe, widme sich das Institut nun verstärkt dem sozioökonomischen Nutzen von Entwicklungsmaßnahmen. Es gehe um Wirkung, nicht nur um den puren Leistungsnachweis. Beispielhaft messe man also nicht mehr nur, wie viele Kilometer Autobahn gebaut worden seien, bzw. wie viel mehr Autos und Eselskarren darauf führen, sondern wie stark sich der Handel durch den Bau der Autobahn verbessert habe.

Das Institut sei komplementär zu den Evaluierungseinheiten in der deutschen EZ zu sehen. Allerdings sei das Institut eben noch etwas unabhängiger, als es die Evaluierungseinheiten der jeweiligen Zuwendungsempfänger sein könnten. Man werde alle Evaluierungen veröffentlichen und sich von außen in keinem Falle reinreden lassen. Das BMZ ist allerdings Gesellschafter von DEval – eine vollständige, uneingeschränkte Unabhängigkeit sei daher kaum vorstellbar. Bei der Frage, was denn nun konkret evaluiert werde, würde man die Anregungen des BMZ aufgreifen. Das Institut stehe aber mit dem BMZ in Verhandlung, dass es eine „freie Quote“ geben solle, bei der das DEval die Projekte selbst bestimmt.

Schwerpunkte der Arbeit seien unter anderem die Bereiche ländliche Entwicklung, Gesundheit, Aid for Trade, die Mobilisierung von Kapitalmarkmitteln, Mikrofinanzierung, Budgethilfe, Wasser und der Gesundheitssektor. Dabei sollen auch verstärkt Messmethoden mit Kontrollgruppen eingesetzt werden. Auch die Strukturreform der deutschen Entwicklungszusammenarbeit werde man evaluieren. Neben der Evaluierung wolle das Institut auch Methoden und Standards weiterentwickeln, sagte Professor Asche.

In der Diskussion wurden praktische Probleme angesprochen. So sei es nicht immer einfach, in Entwicklungsländern zu evaluieren, man stoße auf vielerlei Widerstände. In Uganda sei es beispielsweise eine große Herausforderung, den Gesundheitssektor, der von Deutschland gefördert wurde, zu bewerten. Mit einem gestiegenen Selbstbewusstsein ließen sich viele Partnerländer immer weniger hineinreden. Darüber hinaus herrschen in einigen Partnerländern (insbesondere in den sogenannten „failed states“) korrupte Strukturen. Hier könnten viele Akteure bei einer Evaluierung politisch unter Druck kommen. Hier müsse man deshalb besonders behutsam vorgehen. Vor allem die Parlamentarier, so ein Teilnehmer der Diskussion, würden in Zukunft vom DEval erhobene, unabhängige Informationen über die Ergebnisse und Wirkungen der mit deutschen Steuergeldern finanzierten Projekte der Entwicklungszusammenarbeit erwarten.

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Winfried Weck (2020)

Leiter des Regionalprogramms "Allianzen für Demokratie und Entwicklung mit Lateinamerika" ADELA und des Auslandsbüros Panama

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