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Blanka Weber

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„Das verlorene Ich“ – Zeitzeugengespräch mit Eva Stocker

Veranstaltungsbericht Erfurt: 27. Thüringer Tage der jüdisch-israelischen Kultur

„Das erste Kapitel ihres Lebens schrieb das Schicksal, aber das zweite schreiben sie selbst.“ So beschreibt die ungarische Zeitzeugin und Regisseurin, Eva Stocker, ihre Auseinandersetzung mit Überlebenden des Holocausts, welche sie gerade in Form ihres Dokumentarfilms „Das 2. Leben“ filmisch aufbereitet. Ihr Film beschäftigt sich mit der Frage, wie Menschen mit dem Erbe und der Last den Holocaust überlebt zu haben, ihr Leben weiterleben. Aufgrund ihrer eigenen Biografie ist Eva eng mit dem Thema ihres Filmes verbunden und kann dadurch den Überlebenden, die sie für den Film interviewte, Fragen stellen, die sich andere nicht fragen trauen würden. Denn sie selbst war 1944 als Kleinkind mit ihrer Mutter in einem Zug Richtung Auschwitz gewesen, und dem Konzentrationslager nur dadurch entronnen, dass sie aus dem Zug an einen Bahnbeamten gereicht wurde und in ein Waisenhaus gebracht wurde.

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Die Veranstaltung „Das verlorene Ich – Zeitzeugengespräch mit Eva Stocker“ des Politischen Bildungsforums Thüringen der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) fand im Rahmen der 27. Thüringer Tage der jüdisch-israelischen Kultur in Kooperation mit dem Förderverein für jüdisch-israelische Kultur in Thüringen am 12. November 2019 im Erinnerungsort Topf & Söhne in Erfurt statt. Dieser Veranstaltungsort ist ein besonderer, denn er erinnert an die dunkle Geschichte der Firma Topf & Söhne, die während dem Zweiten Weltkrieg Krematorien und Entlüftungsanlagen für Gaskammern an Konzentrationslager verkaufte und dort einbaute. Das Publikum hatte im Zuge der Veranstaltung die Möglichkeit, schon vor der Premiere im Januar 2020, einen Ausschnitt aus Evas kommendem Dokumentarfilm anzuschauen. Anschließend moderierte die freie Moderatorin Blanka Weber das Gespräch zwischen dem Publikum und der Regisseurin. Nach einer Begrüßungsrede durch den kommissarischen Leiter des Politischen Bildungsforums Thüringen der KAS, Daniel Braun, und der Kuratorin des Erinnerungsortes Topf & Söhne, Dr. Annegret Schüler, erzählte Eva den Zuschauern von ihrer eigenen Lebensgeschichte. Sie sprach von ihrer unglücklichen Kindheit bei Adoptiveltern und darüber, dass sie als Jugendliche einen Schuhkarton in dem Haus ihrer Adoptiveltern fand, in dem ein Zettel mit den Namen ihrer Eltern, ihrem Geburtsort Košice und einer Erklärung auf den Verzicht elterlicher Rechte lag.  Erst als sie 18 Jahre alt war, konnte Eva weitere Nachforschungen über ihre Herkunft anstellen. Sie konnte jedoch nicht viel mehr herausfinden. Das Trauma ihrer Kindheit spiegelte sich in ihrer panischen Angst vor Zügen, die sie als Kind plagten, und darin, dass sie auch heute noch ungern mit dem Zug fährt.

 

Nachdem Eva ihre Geschichte mit dem Publikum geteilt hatte, wurde der erste Teil ihres Filmes gezeigt. Darin wechseln sich historische Informationen und Aufzeichnungen mit Interviews von Auschwitz-Überlebenden – u.a. Anita Lasker-Wallfisch, Esther Bejarano und Eduard Kornfeld – über ihre schrecklichen Erinnerungen von dem Konzentrationslager ab. Während der erste Teil der Dokumentation sich als eine epische Erzählung über den Holocaust durch 19 Überlebende versteht, handelt der zweite Teil des Films davon, wie die Überlebenden nach dem Krieg weiterleben konnten und wie sie mühevoll ihre Lebensfreude wiederfanden. Nach der Filmvorstellung hatte das Publikum noch die Möglichkeit Eva Stocker Fragen zu stellen und mit ihr ins Gespräch zu kommen.

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