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Den Dialog wieder in den Blick nehmen

Jana Biesterfeldt

Potsdamer Forum "Politik & Sicherheit" zu den Entwicklungen in der Türkei

In Potsdam diskutierten die Forumsteilnehmer mit zwei Experten über die aktuellen Entwicklungen in der Türkei

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Die Türkei gilt international als wichtiger Partner, mit der NATO verband sie eine gute Zusammenarbeit. Diese sei in letzter Zeit jedoch gestört gewesen, sagte Dr. Klaus Jochen Arnold, Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Politischen Bildungsforums Brandenburg der Konrad-Adenauer-Stiftung. Er moderierte die Diskussion zwischen Professor Dr. Mustafa Nail Alkan von der Gazi-Universität in Ankara und Sven-Joachim Irmer, dem Leiter des Auslandsbüros der Konrad-Adenauer-Stiftung in der Türkei.

Türkische Außenpolitik

Das deutsch-türkische und das europäisch-türkische Verhältnis waren zuletzt nicht zum Besten bestellt: Während des türkischen Referendums über die Einführung einer Präsidialverfassung wurden deutsche Politiker verbal stark angegriffen und mit Nazis verglichen. Auch die politischen Stiftungen sahen sich Anfeindungen ausgesetzt. „Es ist nicht einfach die Türkei zu erklären“, befand Alkan. Er zog eine historische Linie von den Menschen des Osmanischen Reichs hin zu den modernen Türken: Sie „ticken und denken ähnlich wie damals“. Beispielsweise hätten die Sultane des Reiches keine Kritik vertragen, sich nicht entschuldigt und seien auch nicht zurückgetreten. Dies sei zu bedenken, um das Land und die Herausforderungen heute zu verstehen, so Alkan.

Zudem seien die Menschen in der Türkei an einem besseren Bild ihres Landes im Ausland interessiert. Beispielsweise könnten die Medien auch positives über das Land berichten, statt sich nur auf die negativen Seiten zu konzentrieren. Es gäbe viele Probleme, u.a. in der Außenpolitik, aber „die Türken verstehen sie manchmal auch selber nicht“. Das könnte auch an den vielen Identitäten der Türken liegen: Zwischen Europa und Asien gelegen, habe die Türkei eine „Brücken- und Modellfunktion“ – und müsse sich Alkan zufolge entscheiden, auf welcher Seite sie stehen solle. Doch in dieser Frage müsse auch die EU zu einem Entschluss kommen.

Die Türkei und der Westen

Schließlich hatte sich die Türkei bereits 1959 um eine Mitgliedschaft in der EU beworben, die damals in der Form der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft EWG ihren Anfang nahm. Seit mittlerweile 58 Jahren warte das Land am Bosporus nun darauf, EU-Mitglied werden zu können. Dies sei wahrscheinlich „Weltrekord“, so Alkan: Eigentlich seien Türken ungeduldig, hier aber bescheinigt er ihnen eine außerordentliche Geduld. Aber: „Wir können nicht noch 58 Jahre warten“, warnt Alkan, der Vorsitzender des deutsch-türkischer Vereins für Solidarität und Integration, TANDEM, ist. Denn wenn die EU sich gegen eine türkische Mitgliedschaft aussprechen sollte, brauche es eine neue türkische Außenpolitik.

Momentan bevorzuge die Türkei keine Partner in ihrer Außenpolitik. Zwar seien die Beziehungen mit den USA schwieriger geworden. Die Türkei könne und werde sich aber nicht vom Westen abwenden, so Alkan. Trotzdem werde sich sein Land nicht mehr einseitig auf ihn fixieren. Dies bewertet der Professor für Internationale Beziehungen positiv. Die Türkei trete dadurch selbstbewusster auf und könne überall präsent sein, beispielsweise als Vermittler. Alkan sieht einen Paradigmenwechsel: statt einer passiven Rolle nehme die Türkei nun eine aktivere ein. Das Land möchte ernst genommen werden und auf Augenhöhe sein – trotz ihrer Probleme.

Gemeinsamer Dialog

Wie auch immer sich das Verhältnis zwischen Europa und der Türkei entwickeln sollte: „Wir brauchen uns“ und sollten einander keine Türen zuschlagen, betonte Irmer, deswegen sollten wir mehr „miteinander, nicht übereinander sprechen“. Dialog sei heute traurigerweise „nicht mehr normal“. Umso mehr kämpfe die Konrad-Adenauer-Stiftung dafür, dass der Dialog insbesondere mit jungen Türken nicht abbreche.

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Dr. Klaus Jochen Arnold

Dr

Referent Politisches Bildungsforum Brandenburg

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