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Einblicke in die „Obama AG“

Tagesspiegel-Korrespondent Christoph von Marschall spricht in Bonn über den neuen US-Präsidenten

US-Präsident Brack Obama ist ein Magnet. Er hat Millionen auf die National Mall von Washington D.C. gebracht, die seine Amtseinführung erleben wollten, obwohl die meisten von ihnen nur die Kuppel des Capitols sehen konnten. Aber auch in Deutschland gibt es den „Obama-Faktor“. Über ihn will man etwas erfahren, Authentisches, Hintergrundwissen. So war auch der Zuspruch zum Obama-Vortrag mit Christoph von Marschall auf Einladung der KAS überwältigend: Über 600 Bonnerinnen und Bonner hörten am 26. Januar im Bonner Wasserwerk dem Leiter des Washingtoner Büros des Tagesspiegel zu, als er eloquent, witzig und präzise über den neuen Präsidenten, seine Biographie, seine Persönlichkeit, seine politische Welt und die möglichen Folgen für Deutschland berichtete.

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Von Marschall ist ganz nahe dran an Obama, er hat ihn schon früh „entdeckt“, ihn auf seiner Vorwahlkampftour, später seinen Wahlkampf begleitet und dies alles in der einzigen deutschsprachigen Biographie niedergeschrieben, die ganz aktuell ist („Barack Obama: Der schwarze Kennedy“).

Seinen Vortrag fänngt von Marschall bei der Person Obama an. Wie ist er? Wie ist sein Erfolg zu erklären? Von Marschall ist ein kühler Kopf; er ist weit entfernt, aus Obama eine Idealgestalt zu machen. Obama ist für ihn ein charismatischer Typ, der zusammen mit seinen exzellent ausgewählten Beratern eine Kampagnenmaschinerie organisiert hat, die es in einem US-Wahlkampf noch nicht gegeben hat: 750 Millionen Dollar Spendengeld, 3,5 Millionen Einzelspender, diese alle zusammengefasst in einer gigantischen Mailing List, die ständig mit News versorgt wird, 1 Million ehrenamtliche Helfer in Schulen, Universitäten, Unternehmen, Behörden, Hunderte von fest angestellten Wahlhelfern. Das ist die Obama AG im Wahlkampf, und ihr CEO ist laut v. Marschall kein weltferner Träumer.

Genauso kühl, präzise und beratungsaffin wie er den Wahlkampf organisiert hat, hat er das Kabinett und seine Entourage im Weißen Haus zusammengestellt. Entscheidend sind für ihn der erwartbare Erfolg und der Umsetzungskoeffizient. Sein Verhältnis zu Medien ist ähnlich pragmatisch. So wie es dort „America first“ heißt, könne dies auch bald bei Obamas Politik der Fall sein. Von Marschall weiß davon zu berichten, wie es im Wahlkampf zunehmend schwerer wurde, als deutscher Journalist an ihn heranzukommen. Jetzt als Präsident nimmt er fast nur noch die amerikanischen Medien wahr, denn die bestimmen die amerikanische Öffentlichkeit. Sein Medienverhältnis ist rational-strategisch.

Karikaturen zeigen Obama mit der Weltkugel auf den Schultern. Seine Art, sein teils ehrlicher, teils auch inszenierter Idealismus, der Change-Gedanke, das Gefühl also, dass sich in der amerikanischen Politik vieles ändern muss, das alles überfrachtet seine Präsidentschaft mit lauter To-Do’s und lauter Hoffnungen. Auch da ist von Marschall kühl. „Wenn er von zehn Wahlkampfversprechungen und politischen Aufgaben drei, vier erfüllt bzw. anpackt, dann war sein (möglicherweise erster) Term als Präsident ein Erfolg“. Die Wirtschafts- und Finanzkrise nimmt hier den obersten Platz ein. Ihr ist alles untergeordnet. An ihrer Bewältigung wird er gemessen werden.

Sein Verhältnis zu Deutschland? Von Marschall prophezeit, dass alles „viel netter“ werden wird, atmosphärisch wird es entspannter, aber in der Sache wird es möglicherweise auch schwieriger. Dann nämlich, wenn der „nette“ Präsident von uns unangenehme Kooperationsleistungen erwartet, die wir ihm dann, wegen seiner Nettigkeit, schlechter abschlagen können. Obama hat erklärt, dass er auf Kooperation mit den Partnern setzt. Das ist die gute Botschaft. Dass unser Beitrag dazu sich nicht im Goodwill erschöpfen kann, ist die weniger einfache Botschaft. Doch welche Kooperationsforderungen erhoben werden könnten - zu solchen Prophezeiungen wollte sich Christoph von Marschall nicht hinreißen lassen.

Das Phänomen Obama als Phänomen erklären, ohne es zu verklären – das ist dem Journalisten hervorragend gelungen, und die Zuhörer dankten es ihm mit anhaltendem Beifall und intelligenten Fragen in der anschließenden Diskussion, die er gewissenhaft beantwortete.

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