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행사 간행물

Erfurter Europagespräch

Bernd Karwen
Zum 19. Erfurter Europa Gespräch begrüßte die Landesbeauftragte der Konrad-Adenauer-Stiftung Maja Eib etwa 40 Gäste aus Wirtschaft und Politik. Mit ihnen blickten Wirtschaftswissenschaftler auf 25 Jahre wirtschaftliche Transformation in Polen und Ostdeutschland zurück und zogen Bilanz. Welche Rezepte haben sich als erfolgreich erwiesen – und welche Handlungsoptionen standen den Akteuren seinerzeit zur Verfügung.

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Prof. Dr. Joachim Ragnitz (stv. Direktor ifo-Institut Dresden) rekapitulierte pointiert die wirtschaftliche Transformation Ostdeutschlands

mit ihren neuralgischen Punkten (hoher Wechselkurs, schnelle Privatisierung, schnelle Einführung von Transferleistungen).

In Teilen wirkte das Vorhandensein des westdeutschen Partners, der viele in Westdeutschland erprobte Lösungen bereit hatte, lähmend auf das

kreative Potential in Ostdeutschland. Zugleich wäre in Teilen eine Anpassung der sozialen Marktwirtschaft an die Bedingungen in Ostdeutschlands wünschenswert gewesen, wenn es auch politisch schwer durchsetzbar gewesen wäre.

Der hohe Zufluss an D-Mark bewirkte die „holländische Krankheit“ in den Fünf neuen Bundesländern. Schnelle Lohnsteigerungen bewirkten zudem auch ein schnelles Ansteigen der Arbeitslosigkeit.

Dr. Tomasz Kalinowski (ehemaliger Diplomat und Dozent für Wirtschaftswissenschaften in Gdańsk, Sopot und Gdynia) verwies auf den Erfolg der so genannten „Schocktherapie“.

Die Transformation setzte Kräfte frei, die sich nun entfalten konnten, auch und gerade weil der Sprung in ganz kaltes Wasser erfolgte.

Geschichtlich ist die Erwartungshaltung gegenüber dem Staat in Polen nicht ausgeprägt, daher bestand eine viel stärkere Gründerstimmung

als in Ostdeutschland.

Die Transformation war in Polen auch von einer Suche nach institutionellen Lösungen geprägt, die neben westdeutschen Modellen auch Beispiele

wie Japan, Skandinavien oder USA und Kanada mit ins Kalkül zog.

Zugleich war Polen nicht Mitglied der EWG, die letzten sowjetischen Soldaten verließen Polen erst 1993.

Demgegenüber wurde der Plan für Wirtschaftsreformen, vielfach Balcerowicz-Plan oder Schock-Therapie genannt bereits Anfang 1990 verabschiedet und umgehend realisiert. Finanzielle Hilfen hat Polen dabei weniger benötigt: Sozialleistungen mit eingerechnet, hat Polen in den Jahren der

Transformation pro Kopf 43 Mal weniger Fördermittel erhalten, ohne die Sozialleistungen etwa 4 Mal weniger.

Kurzfristig wurde Polen von einer galoppierenden Inflation heimgesucht, die Arbeitslosigkeit wuchs schlagartig an. Heute ist die

Arbeitslosenquote in Polen wieder gesunken, wobei es regional starke Unterschiede gibt: In den großen Städten ist die Arbeitslosenquote

gering, auf dem Lande dagegen höher.

Einer der Erfolgsfaktoren der polnischen Wirtschaft ist die gut ausgebildete polnische Bevölkerung, die Polen für ausländische Investoren

attraktiv gemacht hat.

Zu den erfolgreichen Wirtschaftszweigen in Polen gehören Elektrotechnik, Autoindustrie, aber auch polnische Informatikdienstleistungen erfreuen sich auf dem Weltmarkt einer besonderen Wertschätzung.

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Maja Eib

Maja Eib bild

Landesbeauftragte und Leiterin Politisches Bildungsforum Thüringen

maja.eib@kas.de +49 (0) 361 65491-0 +49 (0) 361 65491-11

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Erfurt Deutschland