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Handschlag über tiefe Gräben

Viel stand auf dem Spiel, das war beiden Staatsmännern bewusst. Das Treffen zwischen Konrad Adenauer und David Ben Gurion am 14. März 1960 im New Yorker Hotel Waldorf Astoria sollte einen Neubeginn zwischen der Nation der Täter und der Nation der Opfer bringen. 50 Jahre später wird in der Akademie der KAS in Berlin deutlich, welch gute Basis damals gelegt wurde. Eine israelische Flötistin und ein deutscher Cellist umrahmen die Matinee, in der sich die Enkel der beiden Staatsmänner freundschaftlich über ihre Erinnerungen und die Entwicklung des deutsch-israelischen Verhältnisses austauschen.

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„Damals erblickten beide ihr Alter Ego“, erklärte der Enkel Konrad Adenauer das gute Verhältnis seines Großvaters zu David Ben Gurion. Denn trotz der großen Unterschied in den Biographien gab es auch offensichtliche Gemeinsamkeiten. Beide waren Staatsgründer, die ihre Nation aus dem Nichts aufgebaut hatten, beide erbrachten diese Leistung im betagten Alter. „Der Ort des Treffens war nicht so wichtig, sondern die Menschen die sich trafen. Es war nicht Liebe auf den ersten Blick, aber es herrschte eine gute Chemie“, sagte Yariv Ben Eliezer, der Enkel David Ben Gurions. „Wenn zwei etwas Gutes tun, ergibt es einen Glücksfall“, pflichtete im Adenauers Enkel Konrad bei. Erst später sei ihm bewusst geworden, welch elementare Bedeutung dieses Treffen für die Kanzlerschaft seines Großvaters hatte.

Ein Glücksfall, von dem beide profitierten, wie Historiker Michael Wolffsohn erläuterte. Ben Gurion brauchte Deutschland als Verbündeten in Europa, für Adenauer war es eine Frage der moralischen Integrität, sich Israel anzunähern. Beide setzten diese Politik gegen Widerstand im eigenen Land durch. „Die Vorgeschichte dieses Treffens begann schon in den 20er Jahren“, sagte Wolffsohn. „Adenauer glaubte an Israel als das gelobte Land für die Juden.“ Beiden Staatsmännern gemeinsam sei ihre analytische Genauigkeit und ihr guter Blick für zukünftige Entwicklungen gewesen, betonte Ben Eliezer. Moderator Clemens Wergin ergänzte mit dem Adneauer Zitat: „Wir werden Israel helfen, nicht nur aus moralischer Verpflichtung, sondern aus politischer Klugheit.“

Vom Moderator nach der heutigen Bedeutung Deutschlands in Israel gefragt, sagte Ben Eliezer: „Es ist natürlich ganz anders als in den 50er Jahren. Auch heute gibt es zwar noch Hassgefühle gegenüber Deutschland, vor allem in den Familien der Holocaust-Überlebenden. Aber die Neugierde und Offenheit gegenüber Deutschland ist vor allem unter jungen Israelis deutlich zu spüren.“ Michael Wolffsohn beobachtet allerdings, dass das Israel-Bild in Deutschland sich demgegenüber seit Jahren verschlechtert. „Für die Deutschen gilt: Nie mehr Täter; für die Israelis gilt: Nie mehr Opfer. Das führt zu einer fundamental unterschiedlichen Einstellung gegenüber Gewalt als politischem Mittel“, so Wolffsohn.

Für Ben Eliezer ist dies dennoch kein Grund, skeptisch in die Zukunft der deutsch-israelischen Beziehungen zu blicken: „Es wird weiter Menschen wie Ben Gurion und Adenauer geben, die das Bündnis zwischen den beiden Völkern stärken.“ Dem pflichtete auch der andere Enkel, Konrad Adenauer, bei: „Die ersten Schritte waren die großen Schritte, an der Verfeinerung muss hart gearbeitet werden.“

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Berlin Deutschland

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