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Ist das Märtyrertum eine Todsünde?

Der Islamwissenschaftler Prof. Dr. Peter Heine über die Entwicklung des islamischen Radikalismus

Die Zahl der Anhänger radikal-islamischer Ideen hat zugenommen. Wie es zu dieser Entwicklung kommt und welche Debatten um das Märtyrertum geführt werden, erklärte der Islamwissenschaftler Peter Heine in Rahmen eines Vortrages in der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin.

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Streit unter Gelehrten - Wer ist Glaubenkämpfer, wer Todsünder?

Eine kontrovers geführte Debatte zum Glaubenskampf und damit verbundenen Märtyrertum entstand unter den islamischen Gelehrten nach den Anschlägen vom 11. September 2001 und denen im Frühjahr 2004 in Madrid. „Selbstmord ist auch im Koran eine Todsünde“, betonte Heine in diesem Zusammenhang. Damit stehe der Märtyrer, der sich für seine Religion selbst tötet, in einem Konflikt mit eben dieser Religion. In vielen islamischen Staaten habe es dazu ambivalente Meinungen gegeben. Schließlich hätten sich einige Gelehrten darauf verständigt, es als Selbstmord anzusehen, wenn der Vorfall „außerhalb islamischer Gebiete“ stattfinde, worunter der 11. September und Madrid fallen würden.

Die aktuelle Entwicklung des radikalen Islams

„Ein entscheidender Punkt für die Zunahme radikalen Gedankenguts ist die ständige Verjüngung der islamischen Gesellschaft“, sagte Heine. Etwa 60 Prozent der Bevölkerung im Irak beispielweise sei unter 18 Jahren. Diese Bevölkerungsgruppe sei leicht zu emotionalisieren und durch populistische Thesen zu beeinflussen, das heißt sie ist leicht manipulierbar. „Außerdem ist diese Generation mit modernen Kommunikationsmitteln aufgewachsen, die sie zur Informationssuche nutzt“, berichtete Heine, der auch Vize-Päsident der Deutschen Orient-Stiftung ist. Allerdings sei das Bild, das die jungen Leute von der westlichen Welt durch ihre Recherchen erhalten, zwar in Einzelheiten richtig, aber nur begrenzt differenziert.

„Wenn sich die jungen Menschen über die islamische Welt informieren, konzentrieren sie sich vor allem auf Konflikte, an denen Muslime beteiligt sind“, so der Wissenschaftler. Dabei werden die meisten allerdings als „aggressive Akte der westlichen Welt gegen den Islam“ interpretiert. Hinzu kommt laut Heine die soziale Ungleichheit, die in der Mehrzahl der islamischen Staaten herrscht und vor allem die junge Bevölkerung betrifft. Diese bietet keine Perspektive für eine angemessene Lebensweise.

Schließlich betrachtete Heine das Märtyrertum und den versprochenen Einzug ins Paradies als weitere Ursache für den Zulauf, den radikal-islamische Ideologien haben: „Wichtig ist dabei, dass der Märtyrer auch für seine Familie im Paradies eine Bitte ablegen kann, was vor allem für die sozial schwachen Familien durchaus ein attraktiver Aspekt ist.“ Einige radikal-islamistische Organisationen haben diese Entwicklungen entdeckt und rufen nach Angaben von Peter Heine zu einer „Mobilisierung der Gläubigen“ auf, um mit Rückhalt aus der Bevölkerung zu kämpfen, statt einen elitären Kampf zu führen.

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