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Konservatismus als moderne Reaktion auf Krisenerfahrungen

Pola van den Hövel

Zehntes Treffen der Veranstaltungsreihe "Ideengeschichte der Christlichen Demokratie" der Abteilung Zeitgeschichte

Was kann „Konservatismus“ für unsere Gesellschaft, aber auch für die Politik der Christlich Demokratischen Union bedeuten? Der Politikwissenschaftler Jens Hacke gab beim zehnten Treffen der Reihe "Ideengeschichte der Christlichen Demokratie" eine Anregung dazu, die Bedeutung des Begriffs „Konservatismus“ zu überdenken. Durch dessen komplexe Ausprägungen und unterschiedliche Bezüge lasse er sich heute nicht eindeutig definieren. Umso wichtiger sei eine öffentliche Auseinandersetzung mit dieser politischen Ideologie, so Hacke.

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Jens Hacke © Stefan Stahlberg / Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Jens Hacke

„Was heißt heute christlich demokratisch?“ Diese Frage steht im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe zur Ideengeschichte der Christlichen Demokratie der Abteilung Zeitgeschichte. Ziel der Veranstaltung ist es, zu eruieren, aus welchen ideengeschichtlichen Quellen die christliche Demokratie schöpft und welche Konsequenzen das für das aktuelle politische Handeln der Christlichen Demokratie haben kann. Mehr als 20 Interessierte waren der Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung gefolgt, um sich diesmal mit der Frage zu befassen, was „Konservatismus“ für unsere Gesellschaft, aber auch für die Politik der Christlich Demokratischen Union bedeuten kann.

Dr. Kathrin Zehender, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung Zeitgeschichte, begrüßte die Teilnehmer und stellte den Politikwissenschaftler Dr. habil. Jens Hacke vor, der in seinem Vortrag der Frage nach der Bedeutung des Konservatismus für die Politik der CDU nachgegangen ist. Einführend erklärte Hacke, dass sich Konservatismus als moderne Reaktion auf Krisenerfahrungen begreifen lässt. Das Festhalten an Traditionen ist immer dann schwer, wenn eben diese Traditionen in Umbruchsituationen herausgefordert werden. Jens Hacke erwähnte in seinem Vortag unter anderem den Historiker Klaus Epstein, der drei verschiedene Konservatismusformen definiert hat: Den reaktionären Konservativen, den Status quo-Konservativen und den Reformkonservativen. Schon diese Einteilung zeige ein Kernproblem des Konservatismus-Begriffes auf, nämlich dass es sehr unterschiedliche Interpretationen und keine singulären Definition des Begriffes sowie eine Fülle von unterschiedlichen Bezügen gibt. So wird der Liberalismus mit Freiheit oder der Sozialismus mit Gleichheit verbunden. Für den Konservatismus bietet sich jedoch ein Ensemble von Werten an, wie Heimat, Religion, Tradition, Familie oder Ordnung.

Doch worauf bezieht sich Konservatismus heute wirklich? Laut Hacke hat Konservatismus als ideologischer Begriff ausgedient und ist heute insbesondere als relationale Größe zu verstehen, als einen Begriff, der beschreiben muss, was konserviert werden soll und bewahrenswert ist. Mit Blick auf die CDU, so Hacke, hat „konservativ“ programmatisch bis in die 70er Jahre hinein kaum eine Rolle gespielt. Erstmals erwähnt wird der Begriff im Grundsatzprogramm von Ludwigshafen im Jahr 1978. Dass damals „konservativ“ oftmals mit „rechts“ gleichgesetzt wurde, ist heute nicht mehr so. Dennoch stellt sich immer wieder die Frage, was rechts ist und was konservativ. Der Konservativismus sei zu einem anthropologischen Begriff geworden und werde mit Eigenschaften belegt, die von dem Nutzer als sinnvoll erachtet werden. Gerade angesichts des Aufkommens der AFD, die den Begriff für sich beansprucht sei es wichtig, die Auseinandersetzung darüber zu führen, was der Begriff wirklich bedeute.

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