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Medizin zwischen Humanität und Wettbewerb

Dr. Norbert Arnold

Bericht über das KAS-Expertengespräch

Finanzierungsfragen sind in den vergangenen Jahren zunehmend zum zentralen Thema in der Gesundheitspolitik geworden. Dies hat zum einen zu einer fortwährenden Reihe von Reformbemühungen geführt, zum anderen aber auch für große Verunsicherung unter den Bundesbürgern gesorgt. In einem Experten-Gespräch mit Parlamentarien, Medizinern und Gesundheitsökonomen hat die Konrad-Adenauer-Stiftung daher eingeladen, das Spannungsfeld zwischen Humanität und Wettbewerb im Gesundheitswesen auszuloten.

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„Humanität lässt sich nicht verordnen, aber man kann einen Ordnungsrahmen schaffen, der Humanität begünstigt“, gab Michael Thielen, der Generalsekretär der Konrad-Adenauer-Stiftung, den Gesprächsteilnehmern in seiner Grußansprache zu bedenken. Dazu zähle beispielsweise die Teilhabe aller am medizinischen Fortschritt, aber auch die Rückgewinnung des Vertrauens in das Gesundheitssystem.

Das Vertrauen als zentrale Voraussetzung nahm auch Prof. Dr. Volker Schumpelick, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie, in seinem Eingangsstatement auf: „Das Vertrauen der Menschen in das Gesundheitssystem darf nicht aufgrund ökonomischer Zwänge verspielt werden“, sagte er. Natürlich könne das Gesundheitswesen die Ökonomie nicht außer Acht lassen, eine ausschließliche Fixierung darauf sei allerdings ebenso schädlich.

Der Gesundheitsökonom Prof. Dr. Klaus-Dirk Henke stellte in seiner Einführung den Nutzen von Wettbewerb für das Gesundheitssystem dar: „Wettbewerb ermöglicht Vielfalt, auch Ressourcenverschwendung ist unethisch“, sagte er mit Blick auf Schumpelicks Kritik an ökonomischen Zwängen. Allerdings gestand Henke ein, dass es bisher versäumt worden ist, den Gesundheitsbereich mit den Grundsätzen der Sozialen Marktwirtschaft zu verbinden. Er betonte, dass Humanität und Ökonomie nicht gegeneinander ausgespielt werden dürften.

Eine eher wettbewerbskritische Position vertrat daraufhin wiederum der Medizinethiker Prof. Dr. Dr. Klaus Bergdolt. Er verwies auf Untersuchungen, wonach Ärzte immer stärker unter ökonomischem Druck leiden und dabei die Freude an ihrem Beruf verlieren. Das Arzt-Patienten-Verhältnis dürfe nicht von ökonomischem Denken bestimmt werden, betonte er.

Zentrale Punkte der anschließenden Diskussion waren die Sicherung einer flächendeckenden medizinischen Versorgung, die Aufklärung der Patienten sowie die schwierige Position der Mediziner. Vor allem für strukturschwache Gebiete müssten neue Formen der medizinischen Versorgung gefunden werden, sagte Dr. Hans Georg Faust MdB, stellvertretender Vorsitzender des Gesundheitsausschusses des Bundestages. Gleichzeitig müsse eine Abwanderung junger Mediziner ins Ausland verhindert werden. Während Prof. Schumpelick betonte, dass das Verhältnis von Arbeit und Bezahlung für junge Mediziner im Ausland oftmals besser sei, ergänzte Daniel Bahr MdB, der gesundheitspolitische Sprecher der FDP, dass man vor allem auch über familienfreundlichere Arbeitszeitmodelle für Mediziner nachdenken müsse.

Zusammen mit Ingrid Fischbach MdB warb Bahr dafür, gegenüber den Patienten die Vorteile des Wettbewerbs deutlicher zu machen. Momentan seien die Bürger durch die etwas unübersichtliche Vielfalt, aber auch durch negative Äußerungen ihrer Ärzte über das Gesundheitssystem klar verunsichert, so die Abgeordneten. Prof. Henke ergänzte, dass Verbesserungsvorschläge für das Gesundheitssystem nicht nur aus der Politik, sondern auch von den Beschäftigten des Gesundheitswesens kommen müssten. Zudem warb Henke dafür, mehr als bisher den Teamgedanken in der Medizin zu verankern. Der Arzt dürfe nicht mehr Anlaufstelle für alle gesundheitlichen Probleme sein, stattdessen müsse sich der Patient von einem Team aus Experten für unterschiedliche Probleme versorgt wissen.

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