자산 발행인

행사 간행물

Meilensteine auf dem Weg zur Freiheit

Wie 1956, 1976 und 1981 die Geschichte der polnischen Arbeiterbewegung prägten

1956, 1976 und 1981 sind für die Geschichte der polnischen Arbeiterbewegung nicht nur drei Jahreszahlen. Es sind Meilensteine auf dem Weg zu einem friedlichen Umbruch und zur Freiheit: die blutige Niederschlagung des Posener Aufstands 1956, der Polnische Volksaufstand 1976 und die Verhängung des Kriegsrechts von 1981 bis 1983. Bei einer Podiumsdiskussion in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung diskutierten Journalisten, Wissenschaftler und Zeitzeugen über die Bewertung dieser und weiterer Ereignisse – und über den Einfluss der Deutschen auf Polens Geschichte.

자산 발행인

Der Aufstand von 1956 habe „keine Bewegung initiiert, er hat keine Hinterlassenschaft“, stellte Adam Michnik, Chefredakteur der auflagenstärksten Zeitung Polens Gazeta Wyborcza, fest. Dennoch werde der Wandel nicht ausreichend gewürdigt. In diesem Jahr verabschiedeten sich die Polen von der Illusion, dass ein demokratischer Kommunismus möglich sei, so Michnik. Für den Historiker Padraic Kenney von der Indiana University Bloomington war 1956 „der letzte Aufruhr der Nachkriegszeit“ - und noch nicht so sehr Startschuss für den Weg in die Freiheit.

Auch 1968 lehnten sich die Arbeiter in Polen auf. Doch dieses Jahr sei „ein beschämender Moment in der polnischen Geschichte“, sagte Michnik. Denn die Machthaber klagten „die böse Intelligenz und die Juden“ als Verursacher der Proteste an – und impften damit Hass in die polnische Mentalität, so Michnik. Die Spätfolgen von 1968 würde man heute noch spüren. Mittelfristig kappte 1968 hingegen auch „die Nabelschnur zwischen der Intelligenz und dem kommunistischen Regime“, so Michnik, was sich in den folgenden Jahren positiv auswirken sollte.

Vierzehn Jahre später folgte der Kniefall des deutschen Kanzlers Willy Brandt. Dieser symbolische Akt hatte sehr reale Folgen im Bewusstsein der Polen: „Jeder Pole hat gesehen, dass die Deutschen nicht mehr gefährlich sind“, so Michnik. Brandt sorgte am 7. Dezember 1970 dafür, dass das Propagandaargument einer deutschen Bedrohung für die kommunistische Führung wertlos wurde.

Der eigentliche Wandel erfolgte weitere sechs Jahre später: Erst ab 1976 machten sich Kenney zufolge die Polen auf den Weg in Richtung Freiheit, denn „1976 hat man den Leuten ihre Stimmen wiedergegeben“: Gemeint ist die Gründung des Komitet Obrony Robotników, des KOR, nach dem Polnischen Volksaufstand. Das KOR schließlich legte die Grundlage für die Gewerkschaftsbewegung Solidarność.

Der Durchbruch, wenn man es so nennen kann, erfolgte schließlich 1980/81, denn in dieser Zeit „gingen Intelligenz und Arbeiter zusammen“, sagte der Spezialist für Politik und Wirtschaft in Ostmitteleuropa Reinhold Vetter. Die Arbeiter hatten aus den Ereignissen von 1970 gelernt, so Vetter: Zehn Jahre zuvor seien die Protestierenden noch auf die Straßen gegangen und hätten die Häuser von Funktionären angezündet. Doch 1980 blieben sie in den Fabriken – und konnten letztlich freie Gewerkschaften gründen.

Auch die Hilfe ost-und westdeutscher Intellektueller kam bei den Polen an, berichtete Michnik. Ob Ludwig Mehlhorn in der DDR oder Günter Grass und Heinrich Böll in der Bundesrepublik: „Wir haben die Unterstützung der Deutschen gespürt“, so Michnik.

자산 발행인

comment-portlet

자산 발행인

자산 발행인

이 시리즈에 대해

콘라드-아데나워-재단은 자체의 교육원, 교육센터, 해외대표부 등을 통해 매년 수천개가 넘는 다양한 주제의 행사를 진행하고 있습니다. www.kas.de 에서는 귀하에게 선정된 콘퍼런스, 이벤트, 심포지엄 등에 관한 정보를 신속하게 그리고 독점적으로 제공합니다. 이 웹사이트를 통해 귀하는 행사의 요약된 내용 뿐 아니라 사진, 강연원고, 비디오 녹화 또는 오디오 녹음과 같은 추가자료들을 접할 수 있습니다.

주문 정보

erscheinungsort

Berlin Deutschland