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Menschenverachtende Stundenzahlen für Berliner Schüler

2. Biesdorfer Schlossgespräch

In den vergangenen fünf Jahren wurden im Bereich der Bildung in Berlin etwa 20 Reformen durchgeführt. Dennoch oder auch deswegen klagen Schüler, Eltern und Lehrer über eklatante Mängel im Bildungssektor. Prof. Dr. Rainer Lehmann referierte im Rahmen des 2. Biesdorfer Schlossgesprächs über die Bildungssituation in der Hauptstadt und Möglichkeiten diese zu verbessern.

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Anhand der viel diskutierte PISA-Studie zeigt sich das in Berlin vor allem eine breite Lücke zwischen guten und schlechten Schülern klafft „In Berlin findet sich eine enorme Streuung der Schülerleistungen, in kaum einem anderen Bundesland schwanken die Werte zwischen starken und schwachen Schülern derart heftig“, berichtet der Professor vom Institut für Erziehungswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. Betrachte man die besten fünf Prozent der Berliner Schüler im Vergleich mit den besten fünf Prozent von Schülern anderer Bundesländer, liege Berlin immer auf den ersten vier Plätzen – sowohl in Mathematik, Naturwissenschaften und Leseleistung. Vergleiche man aber die schlechtesten fünf Prozent der Berliner Schüler mit eben jenen Gruppen aus anderen Bundesländern rangieren die Hauptstädter auf Platz 13 und 14. „Der einzige Notstand, den Berlin verzeichnet ist der am unteren Rand des Leistungsspektrums. Hier finden sich die Schüler, die den Anschluss an den Bildungsmarkt verlieren könnten“, erklärt der Wissenschaftler.

Immer wieder wird auch die große Bedeutung der sozialen Herkunft im Bildungsbereich diskutiert. Lehmann zitiert dazu häufig replizierte Befunde: „Wir haben in unseren Untersuchungen feststellen müssen, dass der Mietspiegel eines Schulumfeldes mehr über das mittlere Leistungsniveau einer Schule aussagt als alle anderen Variablen. Die zweite einflussreiche Variable ist die Quote der Erwerbslosen.“ Dies zeige wie stark der Bildungserfolg von der sozialen Herkunft abhänge, ein Durchbrechen dieser Umstände sei jedoch schwierig.

Bezüglich der konkret durchgeführten Reformen rügte Lehmann die mangelnde empirische Absicherung von Erfolgen. „Bei manchen geplanten beziehungsweise schon umgesetzten Innovationen für Berlins Bildung gibt es keine belastbaren Forschungsergebnisse, die einen Erfolg der Methoden erwarten lassen“, berichtet der Professor. Kritisch zu betrachten sei, dass der Senat Methoden verpflichtend einführe, obwohl manchen sogar nachgewiesen wurde, dass sie ohne Erfolg oder gar kontraproduktiv seien. Die Mindestanforderungen an und die Transparenz von Bildungspolitik gehe hier verloren.

Negativ bewertete er auch die Verkürzung des Abiturs auf 12 Jahre, ohne dass der Stoffumfang gekürzt wurde. „Die Stundenpläne von heutigen Gymnasiasten umfassen derart viele Arbeitsstunden, die die IG Metall für ihre Arbeiter als menschenverachtend bezeichnen würde“, sagt Lehmann.

Der Erziehungswissenschaftler lobt hingegen die Zusammenlegung von Haupt-, Real- und Gesamtschule: „Dieses Projekt hat nicht die schlechtesten Aussichten, denn das Bildungsniveau von Haupt- und Realschülern unterscheidet sich nicht sehr stark und Gesamtschulen versorgen im Mittel bereits schon Schüler mit Real- und Hauptschulniveau.“ Ein ökonomischer Vorteil von Schulzusammenlegungen sei angesichts der demografischen Entwicklung ebenfalls nicht zu verkennen. Allerdings wären Mindeststandards einzuhalten und das Niveau des Mittleren Schulabschlusses müsse bewahrt werden, damit die Fusion von Erfolg gekrönt werde.

Als Verbesserungsvorschläge zählt Lehmann eine Vielzahl von Möglichkeiten auf. Im Kern sind die wichtigsten Angriffspunkte die Finanzierung von Schulen, die Unterrichtsgestaltung und die Lehreraubildung. „Eine wichtige Maßnahme wäre es, effektive Anreize für motivierte und befähigte Lehramtskandidaten zu schaffen“, betont Lehmann. Diese würde zu Tausenden in andere Bundesländer abwandern, weil sie dort bessere Bedingungen zur Ausübung ihres Berufes finden würden. Berlin benötige zudem mehr Fachpersonal wie zum Beispiel Mathe- und Englischlehrer. Auch müsse elterliche Unterstützung gefördert werden, Gelder für Schulpsychologen müsse man bereit stellen.

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