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Reiner Kunze eröffnet die Reihe „Akademielesung“

Der bedeutende Lyriker Reiner Kunze hat die neue Veranstaltungsreihe „Akademielesung“ der Konrad-Adenauer-Stiftung eröffnet. Mit dieser Reihe bietet die KAS namhaften Autoren eine Diskussionsplattform in Berlin. Kunze nahm die Zuhörer mit auf eine anregende und nachdenklich stimmende Zeitreise durch 40 Jahre seines schriftstellerischen Schaffens. Dabei spannte er den Bogen von Prosatexten aus seinem Buch „Am Sonnenhang. Tagebuch eines Jahres“ über die Lyrik aus mehreren seiner zahlreichen Gedichtbände bis hin zu Gedichten für Kinder aus dem Band „Wohin der Schlaf sich schlafen legt“.

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Im anschließenden Gespräch erläuterte der Autor an einem konkreten Beispiel, welche Erfahrungen, Stimmungen und Bilder für ihn Anlass zum Gedichte schreiben sind und wie er diese Eindrücke dann zu Papier bringt. Reiner Kunze bezog auch klar Stellung zur Rechtschreibreform, die er als „teilweise sprachliche Enteignung“ bezeichnete.

Der Lyriker hat die Diktatur sowohl im Dritten Reich als auch in der DDR erlebt. Die Freiheit sei für ihn daher ein hohes Gut, betonte er im Gespräch. Seine kritische Haltung gegenüber dem SED-Staat hatte für ihn zur Folge, dass er die Universität verlassen musste, sich der Überwachung und Verfolgung durch die Staatssicherheit ausgesetzt sah und aus dem Schriftstellerverband ausgeschlossen wurde. Dies alles gipfelte schließlich 1977 in seiner Ausreise und Übersiedlung in die Bundesrepublik Deutschland. Zur Staatssicherheit sagte Kunze: „Über tausende von Seiten das Deutsch des Staatssicherheitsdienstes lesen zu müssen, war Folter. Beim Lesen meiner Stasiakte ist meine Seele gealtert.“ Kurz, knapp und prägnant brachte er die gesellschaftlichen Zustände und Realitäten der DDR auf den Punkt. Angesprochen auf die Verklärung der DDR führte Kunze aus, dass die DDR eine Diktatur war, die man nicht schönreden sollte.

Ausführlich ging er auf die „Reiner und Elisabeth Kunze-Stiftung“ ein, die er mit seiner Frau gegründet hat und die beiden ein Herzensanliegen ist. Sinn und Zweck der Stiftung ist es, am Beispiel eines Schriftstellerlebens einen Eindruck davon zu vermitteln, wie im geteilten Deutschland die Mauer mitten durch den Menschen hindurchging. Außerdem soll eine Dauerausstellung mit Werken zeitgenössischer bildender Kunst und literarischen Texten, die über Länder- und Sprachgrenzen hinweg aufeinander Bezug nehmen, das Völkerverbindende der künstlerischen Inspiration bezeugen. Kunze: „Wir verfügen über umfangreiches dokumentarisches Material, das Auskunft gibt über die politischen und zwischenmenschlichen Verhältnisse in der DDR, in der Bundesrepublik und im vereinten Deutschland – Material, das nicht nur junge Menschen veranlasst, uns zu sagen, sie seien mit ähnlichem noch nie konfrontiert worden. Unter anderem befinden sich im Stiftungsarchiv eine Auswahl von cirka 500 signifikanten und zum Teil bewegenden Briefen.“

Die „Akademielesung“ wird an folgenden Terminen fortgesetzt:

10. März 2009

Uwe Tellkamp: „Der Turm“ (Die Veranstaltung ist leider schon ausverkauft)

23. März 2009

Simone Veil: „Und dennoch leben“

10. Juni 2009

Arnold Stadler: „Einmal auf der Welt. Und dann so“

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Freiburg Deutschland

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