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Religion als Kitt der Gesellschaft

Über Individualität und Religiösität

Die christliche Kirche scheint in einer Gesellschaft, die sich zunehmend auf das Individuum fokussiert und weniger durch Gemeinschaftssinn geprägt ist, an Attraktivität verloren zu haben. Ihre Mitgliederzahl schrumpfte in den vergangenen Jahren deutlich. Religiosität hingegen ist populärer denn je.

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„In unserer postmodernen Welt gibt es eine Vielzahl religiöser und pseudo-religiöser Angebote. Man könnte es beinahe einen Supermarkt des Spirituellen nennen“, sagte der Leiter der Hauptabteilung Politik und Beratung von der Konrad-Adenauer-Stiftung, Michael Borchard, in seiner Eröffnung der Veranstaltung „Meine Religion mach´ ich mir selbst“ in Berlin. Vor allem junge Menschen würden sich aus diesem Angebot ihre eigene individuelle Religion zusammenstellen - zu einer Art „Patchwork-Religion“.

Ähnlich äußerte sich Bischöfin Margot Käßmann: „Wir haben es weniger mit einem Rückgang der Religiösität zu tun, mehr mit einer Privatisierung und Individualisierung dieser.“ Die Menschen seien weiterhin auf der Suche nach Orientierung, doch widerstrebe es vielen sich an eine Gemeinschaft zu binden, wie es die Mitglieder der Kirche tun. „Nach Unglücken kommen allerdings viele wieder in die Kirche, weil es die Religionsform ist, die unser Land trägt und hält“, berichtete sie aus eigenen Erfahrungen.

„Die Religion an sich kann daher auch als Kitt der Gesellschaft gesehen werden“, fügte Hans Joachim Meyer hinzu, der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken ist. Religion bedeute ein Miteinander. Sie sei daher gemeinschaftsstiftend und bringe soziale und kommunikative Kontakte mit sich. Dennoch, unterstreicht Meyer, könne die Spannung zwischen christlicher Identität und pluralistischer Lebenswelt hierdurch nicht aufgelöst werden.

 

Wie die Kirche mit den modernen Bedingungen umgehen kann

Wie diese zwei Aspekte unserer Gesellschaft verbunden werden sollen, blieb auch für den Theologen und Soziologen Michael Ebertz offen: „Jeder ist heute sein eigener Spezialist für religiöse Erfahrungen, jeder kann sein eigener Priester sein. Die Frage ist, wie die Kirche versucht hier mitzuhalten.“ Aktuell habe Deutschland den Zustand erreicht, dass viele Menschen keine gemeinsamen, verbindlichen Werte mehr haben.

Auch sieht der Empiriker die Entwicklung der Kirche hinzu einem Dienstleistungsbetrieb kritisch: „Die Mehrheit der Kirchen-Mitglieder ist heutzutage ein Kunde der Kirche. Sie kommen nur noch zum Heiraten, zur Taufe, zur Kommunion, zu Beerdigungen, zu Weihnachten und Ostern; mehr wollen die meisten nicht.“ Davon profitiere die Kirche natürlich, aber es sei auch nötig, dass sie ihr Profil schärfe und Menschen Werte vermitteln könne.

Um sich den modernen Bedingungen anzupassen, greifen verschiedene Gemeinden bereits zu interessanten Maßnahmen. Bischöfin Käßmann berichtete von einer Online-Seelsorge. Solche und andere neuen Formen der Ausübung des Christentums seien heutzutage eben nötig, ebenso wie eine Offenheit der Kirchen. Dabei müsse jedoch die Balance zwischen Innovation und Tradition gewahrt werden. Auch sei es wichtig eine Sprache zu finden, über den eigenen Glauben kommunizieren zu können. „Wenn das umgesetzt wird, wären wir auf einem guten Weg mit Zukunftsperspektive für das Christentum“, sagte Käßmann.

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