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US-Journalismus: Alles auf Social Media

Dr. Gernot Uhl
Den ganzen langen Winter über freut man sich in Washington auf das Kirschblütenfest im März, wenn die bis zu hundertjährigen Bäume mit ihrer kurzen Blüte den Frühling ankündigen. Auf eine dauerhafte Blütezeit dürfen sich dagegen Facebook, Google und Twitter einrichten. „Ohne Soziale Medien geht nichts mehr“, sagt beispielsweise Ben Scott, politischer Berater für Innovation im US-Außenministerium. Seine Zuhörer im Washingtoner Büro der Konrad-Adenauer-Stiftung sind dreißig RTL-Journalistenschüler, die während einer Ausbildungsreise vier Tage in der amerikanischen Hauptstadt Station machen.

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Es ist mittlerweile gute Tradition, dass die Kollegen der Konrad-Adenauer-Stiftung vor Ort in Abstimmung mit der Journalisten-Akademie ein Programm für die Journalistenreise zusammenstellen und interessante Gesprächspartner einladen. So wie Ben Scott. Er sieht die Sozialen Netze in einer Reihe mit früheren Wegmarken der zunehmenden Mobilität: „Was im 19. Jahrhundert die Railways und im 20. Jahrhundert die Highways und Skyways gewesen sind, das sind im 21. Jahrhundert die Netways.“ Angesichts dessen sei Internetfreiheit ein Schwerpunktthema in der Arbeit des Clinton-Stabs. So betreibe man regelrecht Internet-Diplomatie und setze sich für ungehinderten Zugang zum Netz gerade auch in autoritären Regimen ein.

Scott ist überzeugt: Über die Sozialen Medien habe die Politik auch die Chance, Inhalte zeitgemäß zu transportieren und neues politisches Interesse zu schaffen. Allerdings nutze die US-Regierung die Sozialen Medien nicht nur als Informationskanal für eigene Botschaften, sondern auch als wichtige Nachrichtenquelle für die Regierung: „Wir lesen und lernen aus den Sozialen Netzen“, sagt Scott.

Genauso sieht das auch Amy Walter, Political Director bei abc news. Sie nutzt vor allem die großen Zwei, um ihre Nachrichten und Meinungen in die digitale Welt zu tragen: Facebook und natürlich Twitter. Der Nachrichtendienst mit dem zwitschernden Täubchen ist in den USA dabei, ins Kerngeschäft der traditionellen Nachrichtenagenturen einzubrechen: "Twitter ist meine wichtigste Nachrichtenquelle", sagt Amy Walter.

Dass Twitter eine Nachrichtenplattform der Gegenwart und vor allem der Zukunft ist, glaubt auch Andy Carvin vom National Public Radio. Er erzählt, wie er zuerst auf Twitter von der Notlandung auf dem Hudson erfahren hat, weil er nach Schlagworten wie „holy shit“ und „what the fuck is this“ gesucht habe. Carvin hat Twitter aber auch als überlebenswichtiges Werkzeug im arabischen Frühling erfahren, weil ein Journalistenkollege allein mit dem Tweet (Kurznachricht) "arrested" auf seine Verhaftung aufmerksam habe machen können. Durch zahlreiche Retweets (elektronisches Weitersagen) habe kurz darauf die Regierung davon erfahren und seine Freilassung erwirkt.

Doch der Journalismus in den Sozialen Medien beschränkt sich nicht nur auf kurze Nachrichten. Die Washington Post hat beispielsweise mit dem Social Reader eine Facebook-basierte und personalisierte Internet-Zeitung geschaffen, die knapp 16 Millionen (!) monatliche Nutzer/Leser erreicht. Das Prinzip: Angepasst an die eigenen Facebook-Aktivitäten (und die der Freunde) wird eine personalisierte und regelmäßig aktualisierte Nachrichtenseite zusammengestellt und ins Facebook-Profil integriert.

Im US-Journalismus stehen die Zeichen also ganz auf Digitalisierung: 845 Millionen Facebook-Nutzer, 140 Millionen aktive Twitterer, pro Minute werden ca. 60 Stunden Videos auf die Plattform Youtube geladen – diese Größenordnungen ermöglichen (wenn nicht sogar erzwingen) eine neue Form von Online-Journalismus: den Social-Media-Journalismus.

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