Das war das Jahr 2015. Ein Jahresrückblick in Bildern...
"Die Zukunft des Westens" war das Thema der Transformationskonferenz auf dem Petersberg bei Bonn im Januar. Der Westen müsse der Welt "die Hand zur Zusammenarbeit reichen", sagte Prof. Dr. Horst Köhler, Bundespräsident a.D., in seinem Vortrag. Knapp 400 Gäste waren gekommen, um die Rolle Deutschlands und seiner Partner in den außenpolitischen Wandlungsprozessen der Gegenwart zu diskutieren.
Die kurz darauf folgende Transformationskonferenz in Berlin befasste sich mit dem Thema Digitalisierung. Die sechs Panels beschäftigten sich mit Fragen zu Breitbandausbau, Medienkompetenz, Kulturgüter im digitalen Raum, Datenschutz, Politisch Bloggen in Subsahara - aber auch IT-Startups von Frauen.
In Berlin sind im Januar zum achten Mal die Gewinner des bundesweiten Jugendwettbewerbs „DenkT@g“ in Anwesenheit des Schirmherrn Bundestagspräsident Professor Dr. Norbert Lammert ausgezeichnet worden. Mit dem Preis ruft die Konrad-Adenauer-Stiftung seit 2001 junge Menschen zur Auseinandersetzung mit der Shoa und der NS-Diktatur, aber auch mit aktuellen Fragen von Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit, Intoleranz und Gewalt auf.
Die letzte der Transformationskonferenzen fand im Februar in Hamburg statt und hatte die Ressourcennutzung zum Thema. Stadtplaner Dr. Michael Denkel, von der AS&P-Albert Speer & Partner GmbH gab sich in seinem Impulsvortrag überzeugt: „Wir leben im Jahrhundert der Städte.“ Bei der Stadtplanung müssten auch Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung einberechnet werden.
Im März gewannen Fabian Nolte und Moritz Schierenbeck mit ihrem Video den Kreativwettbewerb der Konrad-Adenauer-Stiftung „Mutig gegen jeden Extremismus – Leiste deinen Beitrag“. In Berlin nahmen sie ihre Urkunden sowie einen Scheck über 1.500 Euro Preisgeld entgegen. Die Jury würdigte insbesondere den vielschichtigen und reflektierten Umgang mit dem Begriff Extremismus.
Der ukrainische Ministerpräsident Arsenij Jazenjuk besuchte im April die Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung und sprach beim Europa-Forum über den Ukraine-Konflikt. Er begrüßte die Unterstützung Deutschlands, der USA und der europäischen Mitgliedstaaten auf dem Weg der Annäherung seines Landes an die Europäische Union: „Sie geben der Ukraine und seiner Bevölkerung eine Chance, ein echter Partner und ein Mitglied der Europäischen Union zu werden.“
Ebenfalls ein wichtiges Thema, das die KAS in 2015 beschäftigte: TTIP. Im April sprach Ignacio Garcia Bercero, TTIP-Hauptverhandlungsführer für die Europäische Kommission, in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung.
Im Mai verlieh der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung, Dr. Hans-Gert Pöttering, der "europäischen Dichterin" Marica Bodrožić, wie er sie in seiner Laudatio bezeichnete, den 23. Konrad-Adenauer-Literaturpreis.
„Schön, dass Sie sich unter den vielen Farben, die zur Wahl stehen, zur Farbe Gelb bekennen!“ Nur allzu gerne nahm der FDP-Vorsitzende Christian Lindner in Anspielung an das Motto des diesjährigen Tages der Konrad-Adenauer-Stiftung „Farbe bekennen – Demokratie braucht Demokraten“ die Vorlage auf. Der Tag der KAS fand im Juni bereits zum 9. Mal mit einem Jugendpolitiktag, einem Impuls am Vorabend, einer Gesprächsrunde sowie der Hauptrede und einem Gartenfest statt.
Europa ist dieses Jahr ganz besonders die Hoffnung von Millionen Flüchtlingen, die bei uns Schutz suchen. In der Flüchtlingsfrage zeigte sich, wie notwendig die europäische Einheit nach wie vor ist. Und mit "Je suis Charlie" bewies Europa nach den ersten Pariser Terroranschlägen im Januar, was es heißt, Solidarität zu zeigen.
Neben tagesaktuellen Geschehnissen widmete sich die Konrad-Adenauer-Stiftung im ersten Halbjahr 2015 in internationalen Konferenzen, Preisverleihungen und prominent besetzten Veranstaltungen einer ganzen Reihe weiterer Themen. Dabei stehen die Höhepunkte des Jahres natürlich nur stellvertretend für die unzähligen Veranstaltungen unserer 16 Politischen Bildungsforen und über 80 Auslandsbüros.
Gleich zu Beginn des Jahres verdeutlichten drei Transformationskonferenzen zu den Themen "Zukunft des Westens", Digitalisierung und Ressourcennutzung in einer veränderten Welt die Notwendigkeit zu europäischer und internationaler Zusammenarbeit .
Die Hoffnung auf eine Zukunft ohne Gewalt und Intoleranz - dafür aber voller Kreativität - ist groß. Deswegen fördert die Konrad-Adenauer-Stiftung die begabte Jugend und kreative Literaten. Dazu verliehen wir allein im ersten Semster 2015 drei Preise: Beim bundesweiten Jugendwettbewerb „DenkT@g“ erhielten zwei Schüler den ersten Preis für ihre Website "Zweitzeugen", beim Kreativwettbewerb "Mutig gegen jeden Extremismus" gewannen ebenfalls zwei Schüler mit einem Video-Beitrag und den Konrad-Adenauer-Literaturpreis 2015 erhielt die "europäische Dichterin" Marica Bodrožić, die mit ihrem Schreiben nationale Grenzen überschreitet und für eine europäische Kultur des Teilens in Europa wirbt.
Auch an der europäischen Peripherie ist die Hoffnung auf Europa groß. Diese fasste der ukrainische Ministerpräsident Arsenij Jazenjuk bei seinem Besuch in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung in Worte, als er sich für die Unterstützung Deutschlands und der EU bedankte: „Sie geben der Ukraine und seiner Bevölkerung eine Chance, ein echter Partner und ein Mitglied der Europäischen Union zu werden.“
Und schließlich beendeten wir das erste Halbjahr 2015 mit dem Tag der Konrad-Adenauer-Stiftung unter dem Motto "Farbe bekennen – Demokratie braucht Demokraten". Gastredner und FDP-Vorsitzender Christian Linder zog eine positive Bilanz der Demokratie in Deutschland. Und weil diese Demokratie in Zukunft die heutige Jugend ausfüllen muss, gab ein Jugendpolitiktag zum Tag der KAS Schülern dreier Berliner Schulen die Möglichkeit, kreativ "Farbe zu bekennen" und sich zu engagieren.