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Der Osten

Zum Heimatverlust in der Gegenwart

Kooperationsveranstaltung mit der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek

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Detalii

Heimat2 Image Joachim Klose
Veranstaltung 1 aus der Reihe "H e i m a t"

Kreativ wird nur, wer sich nicht beständig selbstvergewissern muss, wer eine stabile Basis seines Handelns hat. Dazu gehören die gewohnten Orte, Freunde und Familie, eine sinnstiftende Perspektive und damit ein Ziel. Alle Aspekte zusammen bezeichnen das, was wir allgemein Heimat nennen. Dabei ist Heimat nichts Statisches, sondern sie ändert sich im Laufe des Lebens beständig. Sie will immer wieder überwunden und sich neu angeeignet werden. Heimat ist aber immer konkret und fordert zur Verantwortungsübernahme auf. Normalerweise spricht man nicht über seine Beheimatung, aber sie wird herausgefordert, wenn die Strukturen sich ändern und kann einem zum Problem, wenn man sie zwangsweise verlassen musste.

 

"Der Osten"

Ticken die Uhren im Osten wirklich anders? Oder mangelt es dem Westen einfach nur an Phantasie, um sich ein Europa abseits von Brüssel vorzustellen?

Mit großen Hoffnungen und Erwartungen blickten vor dreißig Jahren die Osteuropäer auf die westliche Welt, und auch der Westen begann, seine östlichen Nachbarn wiederzuentdecken. Heute ist von dieser Aufbruchsstimmung kaum noch etwas zu spüren. Auf beiden Seiten wird inzwischen eher das Trennende als das Verbindende registriert. Sieht der Osten, den man einst mit offenen Armen empfing, überhaupt noch eine positive Zukunft in der Brüsseler Union? Und umgekehrt: Hat der Westen die Geschichte und Prägung Osteuropas jemals ernsthaft zu verstehen versucht?

Die gegenseitigen Vorbehalte scheinen mit jedem Tag zu wachsen. Von einer Quarantänezone politischen Denkens ist bereits die Rede. Der Osten sträubt sich dagegen, als Relikt der Geschichte zu gelten und beharrt auf einer eigenen politischen Agenda. Dabei wäre es hier wie dort nur die Einsicht in das gemeinsame Erbe, welche die wachsende Kluft überwinden und den Weg in eine gemeinsame Zukunft bahnen könnte.

 

Johann Michael Möller, geboren 1955, arbeitete von 1980 bis 1991 bei der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung« – zunächst als Redakteur und später als Korrespondent für Thüringen und Sachsen. Anschließend war er beim MDR Fernsehen und von 1995 bis 1998 für das ZDF tätig. Bei der »Welt« leitete er von 1998 bis 2006 das Ressort Innenpolitik und hatte dort den Posten als stellvertretender Chefredakteur inne. Von 2006 bis 2016 war er Hörfunkdirektor beim MDR. Er ist Herausgeber der deutsch-russischen Zeitung »Petersburger Dialog« und des »Rotary Magazins«. Bei zu Klampen veröffentlichte er »Der Osten« (2019).

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Dr. Joachim Klose

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Landesbeauftragter für die Bundeshauptstadt Berlin, Leiter des Politischen Bildungsforums Berlin und Leiter Grundlagenforum

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