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Die Wurzeln der CDU in der Diskussion

Drittes Treffen der Veranstaltungsreihe der Abteilung Zeitgeschichte

„Was heißt heute eigentlich christdemokratisch?“ – Dieser Frage auf den Grund zu gehen, hat sich eine Veranstaltungsreihe der Abteilung Zeitgeschichte zum Ziel gesetzt. Der Gesprächskreis fand zum dritten Mal statt. Nachdem bei den ersten Diskussionsrunden die katholische Soziallehre und der Konservativismus im Mittelpunkt gestanden hatten, wurde nun der dritten zentralen Wurzel der Union, dem Liberalismus, nachgespürt.

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Dr. Alexander Brakel, stellvertretender Leiter der Hauptabteilung Wissenschaftliche Dienste/Archiv für Christlich-Demokratische Politik, begrüßte die rund 30 Teilnehmer und betonte die Notwendigkeit, sich immer wieder der ideengeschichtlichen Grundlagen der Union bewusst zu werden. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe wolle man versuchen, sich anhand ausgewählter Texte den Wurzeln der Partei anzunähern. Auch wenn die Autoren heute vermutlich nicht einmal der Union nahestehen würden, so haben die Kerngedanken der ausgewählten Schriften doch zentrale Bedeutung für die Ideengeschichte der Christdemokratie.

Das gilt auch für John Stuart Mills Werk „Über die Freiheit“ aus dem Jahr 1859, das von Dr. Christoph Schmidt-Petri, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Karlsruher Institut für Technologie, vorgestellt wurde. Mill, der als Vater des politischen Liberalismus gilt, litt im Laufe seines Lebens immer wieder darunter, dass er seinen persönlichen Lebensentwurf nicht verfolgen konnte. Aus dieser Erfahrung entwickelte Mill seine Freiheitstheorie. Der freien Entwicklung und Entfaltung der Persönlichkeit wird darin überragende Bedeutung beigemessen. Das menschliche Wohlergehen gilt als moralische Maxime. Sein Freiheitsbegriff bezieht sich dabei nicht nur auf den eigenen Lebensentwurf, sondern auch auf die Meinungsfreiheit. Staatlicher Zwang wird ebenso abgelehnt. Trotz dieser sehr weit gefassten Theorie kann Freiheit nicht bedingungslos gelten: Dort, wo andere zu Schaden kommen, könne die Freiheit des einzelnen eingeschränkt werden.

Schmidt-Petri betonte, dass Mills Freiheitsbegriff auch heute an seiner Aktualität nichts verloren habe. So seien die Wünsche und Lebensentwürfe der Menschen auch heute sehr unterschiedlich. Aus Mills Sicht würde aber gerade die Andersartigkeit der Menschen die Gesellschaft bereichern.

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Dr. Michael Borchard

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Leiter Wissenschaftliche Dienste / Archiv für Christlich-Demokratische Politik

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