Contributii la manifestari
In seinem Eingangsstatement nannte Donsbach drei Punkte, die mit Erwartungen und Befürchtungen an das Internet verbunden seien. Der erste betrifft den sozialen Umgang: Mit Hilfe des Internets werden die Menschen partizipativer, kommunizieren einfacher miteinander. „Das ist allerdings auch mit der Befürchtung verbunden, dass Menschen sich eher zurückziehen und weniger in der Öffentlichkeit aufhalten“, sagte der Wissenschaftler. Zur Frage nach einem größeren Zusammenhalt in der Gesellschaft sagte Donsbach: „Für die Einen ist das so, die Gegenseite sagt aber, dass wir nur das machen, was wir sowieso schon gut finden. So gibt es eine Segregation.“ Als dritten Punkt sprach Donsbach die These an, dass durch die Sozialen Medien jeder zum Journalisten wird und damit keine Presse und Verlage mehr gebraucht würden. Das bedeute aber, dass öffentliche Kommunikation weniger Validität erhalte und weniger professionell sei. „Der Journalist verliert dann an Glaubwürdigkeit“, sagte der Kommunikationswissenschaftler.
Was will der User im Web 2.0?
Die Rolle des Journalisten im Web 2.0 war dann auch Schwerpunkt der folgenden Diskussion. Der Zeitungsjournalist muss inzwischen schnell arbeiten, interaktiv und technisch versiert. „Das sind Aufgaben mit denen er bis dahin nicht konfrontiert wurde“, sagte Markus Hesselmann, der beim Tagesspiegel für den Online-Bereich zuständig ist. Er berichtete aber auch von der Leserschaft des Tagesspiegels, für die Qualität wesentlich wichtiger sei als Schnelligkeit.
„Twitter kann professionelle Journalisten nicht ersetzen“, sagte Donsbach. Das bestätigte Donata Hopfen am Beispiel der Leserreporter bei der Bild, die Fotos per Mail oder MMS schicken können. „Es ist die Aufgabe einer Redaktionen zu verifizieren, ob die Quellen stimmen“, sagte sie. Trotzdem sei die Rolle des „user generated content“ nicht zu unterschätzen. „Jeder würde „Bild“ gerne mal eine Geschichte stecken“, vermutet sie.
Das Internet biete die Chance, mehr Menschen für öffentliche Themen zu begeistern, so Kommunikationswissenschaftler Donsbach. Aktuell sei es allerdings noch nicht die Hauptinformationsquelle und wenn, dann seien es die Internetseiten der traditionellen Medien, auf denen sich die Leute informierten.
Von „Wetten Dass..?“ zum „Dschungelcamp“
Doch nicht nur die Medien verändern sich, auch die Mediennutzer. Früher sei am Samstagabend „Wetten Dass..?“ gelaufen, das sei das Thema am Montag gewesen. Heute spreche man montags aber über das Dschungelcamp, spielte Hopfen auf die „Diversität der Medien“ an. „Jeder kann sich seine eigenen Medien zusammenstellen, wir haben eine personalisierte Welt“, sagte sie. So sei auch die Zielgruppe der Bild-Zeitung eine andere als die im Online-Bereich. Dort klicken junge, gut gebildete und gut verdienende User, sagte sie. Auf die Frage, wie wir wohl in zehn Jahren Medien konsumieren, sagte Hopfen: „Wir informieren uns digital und mit einer Wochenzeitung, die Hintergrundinfos liefert.“
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