Europäische Verteidigung 2030 – transatlantisch, europäisch, nuklear?
Nach einer thematischen Einführung durch den Präsidenten der GSP, Prof. Dr. Johannes Varwick, folgten Impulsvorträge. Dr. Oliver Meier, stv. Forschungsgruppenleiter Sicherheitspolitik bei der SWP in Berlin, untersuchte, wie sich Europa wirkungsvoll gegen Nuklearwaffen verteidigen könnte, nachdem die USA den INF-Vertrag gekündigt haben. Generalleutnant a.D. Horst-Heinrich Brauß, der bei der NATO für Sicherheitspolitik und Streitkräfteplanung zuständig war, beschäftigte sich mit der Frage, ob die NATO noch gebraucht würde und mit der Zukunft der transatlantischen Beziehungen. Dr. Matthias Dembinski vom Leibniz-Institut der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung in Frankfurt am Main analysierte, ob eine europäische Armee ein wirkungsvolles Verteidigungsinstrument ist. Alle Referenten sahen in einer immer engeren Zusammenarbeit in der EU auf dem Gebiet der Sicherheits- und Verteidungspolitik keinen Gegensatz zur NATO, sondern vielmehr eine Ergänzung. In der der Paneldiskussion am Nachmittag vorgeschalteten Keynote von Dr. Henning Riecke, Leiter der Studiengruppen Sicherheitspolitik der DGAP, Berlin, ging es um die „EUropäische Verteidigung 2030“. Dabei fasste er die drei Analysen vom Vormittag noch einmal kurz zusammen. Nach jedem Impulsvortrag und der Keynote hatten die Gäste Gelegenheit, zwei bis drei Fragen zu stellen. In der letzten Stunde folgte das Panel „EUropäische Verteidigung – Was ist zu tun?“, an der alle Referenten des Tages teilnahmen. Das Panel moderierte Svenja Sinjen von der Stiftung Wissenschaft und Demokratie, Berlin. Zum Ende konnten die Gäste ihre Fragen zu aktuellen Themen der Sicherheitspolitik wie Russland, China und der atomaren Bedrohung stellen.
Autor: Marcus Oberstedt
Veranstaltungsbericht der GSP
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Politisches Bildungsforum Bremen
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