Diskusija
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Schönheit ist die große Schwester der Trauer. In die Wahrnehmung von Schönheit mischt sich stets das Bewusstsein ihrer Endlichkeit. Das trifft auf ein Schubertlied in gleichem Maße zu wie auf die aufgehende Blüte einer Rose – oder eben auch auf den Genuss einer vortrefflichen Mahlzeit. Was aber macht Schönheit aus, nach der unser ganzes Leben doch ausgerichtet zu sein scheint? Kann uns der Sinn für Schönheit abhandenkommen? Mit welchen unterschiedlichen Perspektiven versuchen wir, das Schöne in der Welt greifbar und erlebbar zu machen? Diesen Fragen geht die nächste Veranstaltung der Reihe „Die Künste im deutsch-deutschen Kontext – Zur Bilanz von 30 Jahren gesamtdeutscher Kultur- und Kunstentwicklung“ nach.
Mit dem Anliegen, die unterschiedlichen Erfahrungsräume vorzustellen, Gegensätzliches und Gemeinsames in Beziehung zu bringen, kommen in der Runde am 7. Juli 2022 Gesprächspartner aus drei verschiedenen Bereichen zusammen. Zu ihrer Definition von Schönheit und zum Wandel auch des kulinarischen Geschmacks in Ost und West befragt werden der Musiker, Intendant und Ästhet Gerd Uecker (*1946 in München), der Spitzenkoch Mario Pattis (*1969 in Dresden) und der VDP-Winzer Dr. Georg Prinz zur Lippe (*1957 in Schweinfurt).