Von Bodelschwingh, eine bedeutende Familie
Hören wir den Namen "von Bodelschwingh", meinen wir zumeist Friedrich von Bodelschwingh. Er übernahm die Leitung der später nach ihm benannten Anstalten in Bethel ("Stadt der Barmherzigkeit")und erweiterte sie u. a. um eine Diakonissen- u. eine Diakonenanstalt und eine Theologische Schule.
Am 14. August hat einer seiner Söhne Geburtstag. Fritz von Bodelschwingh wäre 125 Jahre geworden. Er übernahm 1910, nach dem Tod seines Vaters, die nun den Familiennamen tragenden Anstalten. Fritz von Bodelschwingh wurde 1933 zum Reichsbischof gewählt, legte sein Amt jedoch aufgrund der Einsetzung eines Staatskommissars wieder ab. Als entschiedener Gegner der Nationalsozialisten rettete er viele geistig und körperlich behinderte Bewohner Bethels vor der Ermordung durch den nationalsozialistischen Staat.
Heute werden in Bethel mehr als 14.000 Menschen in Kliniken, Heimen, Schulen und Kindergärten, Wohngruppen, Werktherapien und Werkstätten für Behinderte betreut.