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Die Bedeutung des Ehrenamts für die Zukunft des Lebens in Sachsen-Anhalt

Demografiekongress 2018 - in Kooperation mit dem Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt

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Welche Bedeutung kommt dem Ehrenamt bei der Bewältigung des demografischen Wandels zu? Dies wurde im Demografiekongress in Magdeburg diskutiert, den das Politische Bildungsforum Sachsen-Anhalt der Konrad-Adenauer-Stiftung in Kooperation mit dem Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt durchführte. In seiner Anmoderation wies Dr. Franz Kadell (Journalist; Regierungssprecher a.D. und ehemaliger Chefredakteur der „Volksstimme“) auf den Demografiepreis hin, mit dem Personen, Vereine und Institutionen ausgezeichnet werden, die sich mit Projekten, Ideen und Aktivitäten zum Thema demografischer Wandel engagieren. Mehrere Preisträger der letzten Jahre wirkten als Referenten und Gesprächspartner sowie mit Informationsständen am Demografiekongress mit, den die Konrad-Adenauer-Stiftung als Mitglied der Demografie-Allianz in Sachsen-Anhalt zum dritten Mal ausrichtete.

Thomas Webel (Minister für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt) blickte auf die Bedeutung des ländlichen Raumes in Sachsen-Anhalt, der den größten Teil der Fläche einnimmt: Gemäß dem Landesentwicklungsplan zählt alles außerhalb der Städte Magdeburg, Halle und Dessau-Roßlau zum ländlichen Raum. Die Menschen sind durch Geschichte, Identität und Lebensumfeld geprägt, was über die Zukunft entscheidet. Es gilt, für den ländlichen Raum eine Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse zu gewährleisten, wobei die mittelgroßen Städte eine wichtige Funktion besitzen. Minister Webel erinnerte daran, dass es vor allem in den 1990er Jahren einen großen Bevölkerungsverlust gab – insbesondere aufgrund des Wegzugs junger Menschen, künftiger Familiengründer. Der Anteil älterer Menschen ist gewachsen und insgesamt schrumpft die Bevölkerung – trotz steigender Geburtenzahlen ist dies nicht zu kompensieren. Während Magdeburg und Halle stabilisiert sind und aufgrund des Zuzugs aus dem ländlichen Raum sogar ein Wachstum zu verzeichnen haben, gilt der ländliche Raum gerade für junge Menschen als nicht attraktiv.

In kleinen Städten und Gemeinden ist eine Abwärtsspirale zu spüren, was sich beispielsweise im Fachkräftemangel zeigt – viele Handwerksunternehmen sowie Betriebe müssen schließen. Um so wichtiger ist das Ehrenamt. Es gilt, den Menschen aufzuzeigen, dass Dörfer und Kleinstädte attraktiv sind. Hier gibt es ein Leben in der Natur sowie günstiges Bauland. Die Menschen im ländlichen Raum sollten selbstbewusst sein und ihre Erfolgsgeschichte präsentieren. Die Politik indes sollte mit Augenmaß vorgehen und keine falschen Erwartungen wecken, aber Daseinsvorsorge und Mobilität sichern. Das Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr steht für eine ausgewogene und nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raumes. Zu den Ziele im Landesentwicklungsplan gehören die Mobilität, Schaffung von Arbeitsplätzen und Ausbildungsplätzen, Verkehrserschließung, Förderung von Tourismus und Städtebau, Instandhaltung der Städte, innovative Ansätze bei der Daseinsvorsorge, Verbesserung der Infrastruktur, Neugestaltung des ÖPNV-Netzes (familiengerecht, barrierefrei). Die Menschen müssen „mitgenommen“ werden und es sind ihnen Perspektiven aufzuzeigen. Erfolgsgeschichten werden vor Ort geschrieben – um so wichtiger ist das Engagement der Menschen in den Regionen!

Mehrere Initiativen und Vereine aus den verschiedenen Regionen Sachsen-Anhalts stellten sich vor und berichteten in der Diskussion sowie an Informationsständen sowie in einer anschließenden Ideenbörse über ihr Engagement: die Kultur- und Bildungsstätte Kloster Posa mit Dr. Nils Reiche und Nina Rüb, der Feuerwehr-Dorfgemeinschaftsverein Wolfsberg e.V. mit Sibylle und Udo Lucas, die Nachbarschaftshilfe „Miteinander-Füreinander“ e.V. mit Gisela Hilscher, der Dorfladen Deersheim mit Elke Selke, die Bürgerinitiative Stendal mit dem Projekt „Selbstbestimmtes Leben“ (Marion Zosel-Mohr), das Projekt „Fachkraft im Focus“ mit Kerstin Mogdans sowie der Bürgerbus Osterburg, vertreten durch Bürgermeister Nico Schulz. Mit ihrem Engagement unterstützen sie ehrenamtlich die Menschen in ihren Regionen, etwa bei der Daseinsvorsorge, bei der Betreuung von Kindern, älteren Menschen oder auch von Flüchtlingen, in Fragen der Mobilität oder bei der Stärkung der Kultur bzw. der Erforschung der Geschichte.

Wilfried Köhler vom Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt betonte im Anschluss, das Sachsen-Anhalt kein Abwanderungsland mehr sei. Zudem herrschen eine gute Ausbildungssituation und mehr Beschäftigung: Der Boom kommt auch in Sachsen-Anhalt an! Viele einst abgewanderte Sachsen-Anhalter kehren überdies in ihre Heimat zurück. Dennoch schrumpft die Bevölkerung weiter – den Geburtenzahlen stehen etwa doppelt so viele Sterbefälle gegenüber. Die Geburtenrate lag lange bei 1,4 Kindern pro Frau, ist inzwischen leicht auf 1,5 erhöht – notwendig wäre jedoch ein Wert von 2,1. Die Prognose sagt aus, dass die Bevölkerung in Sachsen-Anhalt bis 2030 um weitere 11 Prozent sinkt – die Einwohnerzahl wird bei ca. 2 Millionen liegen. 1989/90 lag sie noch bei 3 Millionen. Nur durch massive Zuwanderung könnte der Schrumpfungstrend gestoppt werden.

Zum Engagement des Landes Sachsen-Anhalt bei der Bewältigung des demografischen Wandels verwies Köhler auf das Handlungskonzept seines Ministeriums für den ländlichen Raum, das den „roten Faden“ für die Demografiepolitik des Landes bildet. Es wurden der Demografiebeirat und die Demografie-Allianz installiert, ebenso der Demografiepreis ausgelobt, zudem Förderprogramme ins Leben gerufen, die 150 Projekte unterstützen. Wichtig ist das Zusammenspiel von Ehrenamt und Kommune, dabei auch die Einbindung von Menschen mit Erfahrungen und Zeit (z.B. rüstige Senioren). Wilfried Köhler verwies aber auch darauf, dass Förderpolitik viele Zwänge und dünne Spielräume hat (z.B. durch den Rechnungshof). Auch wird darüber diskutiert, eine Ehrenamtsstiftung zu gründen. Das Land kann die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen schaffen – eine nachhaltige Bewältigung des demografischen Wandels ist aber nur mit ehrenamtlichem Engagement möglich.

 

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